Kreis Paderborn (krpb). Mit seinem ersten Poetry-Slam am 5. und 12. Mai betritt das Kreismuseum Wewelsburg komplettes Neuland in der Vermittlung von Geschichte. Gesucht werden Poeten, die ihren Zuhörern im Burgsaal der Wewelsburg rund um das Thema Holz so richtig einheizen möchten. Erlaubt sind Texte jeglicher Art. Ob Gedichte, Erzählungen oder Rap, wichtig ist nur eins: „Die vorgetragene Literatur muss aus der eigenen Feder stammen“, sagt die Museumsleiterin Kirsten John-Stucke.
Poetry Slam boomt in mehr als 100 bundesdeutschen Städten. Darunter versteht man einen Dichterwettstreit, bei dem so genannte Slam-Poeten ihre selbstgeschriebenen Texte vortragen und das Publikum per Applaus den Gewinner bestimmt. Poetry Slam setzt sich zusammen aus poetry (englisch: „Dichtung“) und dem Verb "slam", das man mit zuschlagen, zuknallen übersetzen kann. Es geht also um einen literarischen Wettstreit, bei dem verbale Waffen über Sieg oder Niederlage entscheiden.
"Früher war alles besser ... und aus Holz“: In Anlehnung an dieses Zitat des Poetry Slammers Jan Philipp Zymny sollen passende Themen aus dem Historischen Museum aufgegriffen werden. Dem Kreismuseum Wewelsburg ist es gelungen, Sulaiman Masomi, einen der bekanntesten deutschen Poetry Slammer, für die Vorbereitung des Poetry-Slam-Workshops zu gewinnen. Gemeinsam mit dem Verleger Karsten Strack aus Paderborn wird er in das Thema einweisen und den Dichtern mit praktische Übungen zur Seite stehen.
Am 5. Mai stehen für die Bühnenpoeten zunächst von 10.00 – 17.00 Uhr die Einführung in die Themenbereiche des Museums und Übungen zu Literatur und Präsentation auf dem Plan. Danach haben die Teilnehmer eine Woche Zeit, ihre Texte zu verfassen.
Am 12. Mai geht der Dichterwettstreit in den Endspurt. Von 14 – 17 Uhr finden die Proben statt, in denen die Texte ihren Feinschliff erhalten.
Ab 18.00 Uhr wird es dann ernst: Das Finale steigt um 18 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg. Moderiert wird der öffentliche Wettstreit gewohnt professionell von Sulaiman Masomi und Karsten Strack. Ganze sechs Minuten bleiben den Slammern für ihren Auftritt. Sechs Minuten zwischen Wortwitz und Wortwahnsinn, Sprachkunst und Texthochseiltanz. Das Publikum bewertet die Kurzvorträge der einzelnen Poeten und kürt den Sieger.
Der erste Wewelsburger Poetry Slam wird vom Kultursekretariat NRW Gütersloh gefördert.
Verbindliche Anmeldung für max. 15 Teilnehmer werden ab sofort bei Gabi Both im Sekretariat des Kreismuseums unter 02955 – 76 22 0 oder per Email bothg@kreis-paderborn.de angenommen. Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos.
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