Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)
Pressemeldung vom 22.03.2012

Schmallenberg-Virus im Kreis Paderborn: Zehn Schafzuchtbetriebe, drei Rinderzuchtbetriebe betroffen

Kreis Paderborn (krpb). Nach einem nachgewiesenen Fall des Schmallenberg-Virus in einem Rinderzuchtbetrieb in Lichtenau (21. Februar), wurden nun zwei weitere Fälle in zwei Rinderzuchtbetrieben in Salzkotten bestätigt. In einem weiteren Rinderbetrieb steht das Untersuchungsergebnis noch aus.

Der Erreger wurde durch eine virologische Untersuchung nachgewiesen. Bestätigt worden war das so genannte Schmallenberg-Virus seit Ende Januar auch in zehn Schafzuchtbetrieben in Altenbeken, Borchen, Büren, Delbrück, Lichtenau und Salzkotten.

Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Der letzte Verdachtsfall (Schafzuchtbetrieb) war dem Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen des Kreises Paderborn am 16. Februar gemeldet worden.

Symptome des Schmallenberg-Virus sind Fieber, verschlechtertes Allgemeinbefinden, Appetitlosigkeit sowie starker Milchrückgang. Die Tiere werden nach ein paar Tagen wieder gesund. Werden allerdings trächtige Tiere infiziert, so können zeitverzögert Frühgeburten, tot- oder kaum überlebensfähig geborene Tiere mit zum Teil erheblichen Missbildungen auftreten. Der Virus ist komplett neu. Impfungen oder Schutzmaßnahmen gibt es derzeit nicht.

Der Erreger ist für Schafe, Ziegen und Kühe gefährlich. Er wird durch Stechmücken übertragen.

Für Menschen ist der Erreger nach Auskunft des Friedrich-Loeffler-Instituts, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, nicht gefährlich. Der Erreger war erstmals im vergangenen Herbst bei Rindern und Schafen in den Niederlanden entdeckt worden.

Im Kreis Paderborn sind rund 520 Schafzuchtbetriebe mit ca. 16.000 Schafen und 915 Rinderbetriebe mit ca. 50.000 Tieren registriert.

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
E-Mail senden

 
RAL Gütezeichen
Vorbildliches Europa-Engagement als „Europaaktive Kommunen“