Ortsdurchfahrt von Delbrück-Schöning soll sicherer werden - Anregungen zum Verkehrsversuch möglich

Kreis Paderborn (krpb). Die rund 1,1 km lange Ortsdurchfahrt von Delbrück-Schöning verläuft bis auf eine leichte Kurve nahezu schnurgeradeaus und reizt offenbar Autofahrer, schneller zu fahren als erlaubt. Um Raser auszubremsen und die Ortsdurchfahrt auch für Fußgänger sicherer zu gestalten, wird sich jedoch an der Kreisstraße künftig Einiges tun.

So plant der Kreis Paderborn neben einer Verringerung der Fahrbahnbreite von 6,50 m auf 5,50 m auch die Herstellung von sechs Fahrbahnteilern entlang der K 61. In Abständen von rund 150 m angelegt, würden sie in doppelter Hinsicht die Verkehrssicherheit verbessern: Fußgänger könnten dann sicher die andere Straßenseite erreichen. Die Straße würde zudem optisch unterbrochen, was den „Durchraseeffekt“ mildert.

Anlieger und Verkehrsteilnehmer können sich derzeit vor Ort anschauen, wie und wo die Querungshilfen gebaut werden könnten. Das Kreisstraßenbauamt hat alles provisorisch aufgezeichnet. Abgestimmt worden waren die Planungen bei einer Bürgerversammlung Ende März. „Anregungen und Änderungsvorschläge der Anlieger und Verkehrsteilnehmer können direkt an uns weitergeleitet werden“, betont der stellvertretende Amtsleitung des Kreisstraßenbauamtes, Michael Rüngeler. Und das geht sogar direkt per Handy vom Ort des Geschehens aus, denn neben den geplanten Querungshilfen ist auch die Telefonnummer des Experten auf der Fahrbahn markiert.

Gegenstand aktueller Prüfungen ist auch die Bordsteinführung an den bereits vorhandenen Parkbuchten. Fraglich ist, ob die Bordsteine wie ein „S“ angelegt werden könnten, so dass die Kehrmaschine problemlos reinigen kann.

Überarbeitet und überprüft wird derzeit auch die Einmündung Hoppenmeer.

Mit diesen Maßnahmen reagiert der Kreis Paderborn auf Beschwerden der Anwohner. Auf der Kreisstraße 61 in der Ortsdurchfahrt Schöning wird nicht nur gefühlt zu schnell gefahren. Geschwindigkeitsmessungen ergaben, dass 85 % der Autofahrer bis 61 km/h fahren, die übrigen 15 % lagen sogar darüber.

Im Rahmen eines ersten Verkehrsversuches testeten der Kreis Paderborn, die Stadt Delbrück und die Kreispolizeibehörde bereits Anfang des Jahres im Rahmen eines ersten Verkehrsversuchs die Verringerung der Fahrbahnbreite.

Die Kosten für den Ausbau der Ortsdurchfahrt belaufen sich auf insgesamt rund 600.000 €, die zu 60 % vom Land gefördert werden.

Die Ergebnisse sämtlicher Überprüfungen werden in die Ausführungsplanung eingearbeitet.

Anregungen zur Maßnahme nimmt der stellvertretende Amtsleitung des Kreisstraßenbauamt, Michael Rüngeler, entgegen ( 05251 1814 20).