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Pressemeldung vom 26.01.2012

Erneut Spitzennote für Paderborner Kreisjugendamt - Gemeindeprüfungsanstalt attestiert dem Amt der Paderborner Kreisverwaltung hohe Qualitätsstandards und effizientes Arbeiten -

Kreis Paderborn (krpb). Bereits zum zweiten Mal in Folge erhielt das Paderborner Kreisjugendamt die Bestnote 5 und damit die höchstmögliche Bewertung im interkommunalen Vergleich. Die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) attestierte dem Paderborner Kreisjugendamt erneut hohe Qualitätsstandards und effizientes Arbeiten. Im Bereich des Kinderschutzes verfüge das Amt der Paderborner Kreisverwaltung beispielsweise über ein Instrumentarium, das „ausgesprochen gelungen“ und ein „Beispiel für gute kommunale Praxis (best-practice)“ sei, so die Prüfer. Die Personalquote liege unter dem Landesdurchschnitt. Das Leistungsangebot könne gleichwohl ständig an den erforderlichen Bedarf angepasst werden, was maßgeblich auf eine „fachlich fundierte Steuerung des Jugendamtes“ zurück zu führen sei, heißt es im Bericht. „Über die Bewertung haben wir uns natürlich sehr gefreut“, sagt dazu Kreissozialdezernent Michael Beninde. Es tue gut, auch von unabhängigen Gutachtern bestätigt zu bekommen, dass man auf einem guten Weg sei. „Genau da machen wir weiter“, versichert Kreisjugendamtsleiter Hermann Hutsch.

Die „5“ ist die bestmögliche Bewertung auf einer Indexskala von 1 bis 5. Untersucht und bewertet wurden – im Vergleich zu anderen Kreisen in Nordrhein-Westfalen - die Abläufe innerhalb des Jugendamtes, die Hilfen innerhalb und außerhalb der Familie, die Tagesbetreuung für Kinder, die Kinder- und Jugendarbeit sowie der Kinderschutz. Lobend hervorgehoben wurde, dass der Kreis Paderborn mit seinem Zukunftsprogramm Jugend und Familie bereits seit 2005 „zielgenaue und flexible Dienstleistungsangebote“ in den Städten und Gemeinden anbiete und Wert auf die Stärkung der Eigeninitiative und elterlichen Kompetenz lege. Geschaut wurde auch auf die Wirtschaftlichkeit. Die Aufwendungen der Hilfen zur Erziehung sind mit 9.117 Euro pro Fall beim Kreis Paderborn am niedrigsten in NRW. Das liege an seiner „Hilfephilosophie“, die darauf basiere, keine pauschalen Angebote zu schaffen sondern auch Fachkräfte differenziert einzusetzen. So sei es beispielsweise nicht zwingend notwendig, für Hausaufgabenbetreuungen und Haushaltsorganisationstrainings sozialpädagogisch geschulte Fachkräfte einzusetzen. Durch ein Controlling werde auf die Qualität der erbrachten Leistung geachtet.

Beninde

Gelobt wurden auch die Qualitätsstandards für die unterschiedlichen Betreuungsformen innerhalb und außerhalb von Familien. Hervorgehoben wurde zudem das günstige Verhältnis zwischen ambulanten und stationären Hilfen sowie das günstige Verhältnis zwischen Vollzeitpflege und Heimunterbringung. Insgesamt standen dem Kreis Paderborn im Berichtszeitraum 2009 rund 150 Vollzeitpflegefamilien zur Verfügung. Tatsächlich betreut wurden 175 Pflegekinder in insgesamt 130 Familien. Das Frühwarnsystem und die daran entwickelten Verfahrensstandards mit abgestuften Maßnahmen zum Kindesschutz wurden als vorbildlich bezeichnet. So erfolgt beispielsweise bereits bei einer geringen Gefährdung ein Hausbesuch innerhalb von 24 Stunden durch zwei Fachkräfte. Die GPA möchte dieses System als best practice-Modell landesweit veröffentlichen. 

Das Kreisjugendamt ist zuständig für fast alle kreisangehörigen Kommunen mit Ausnahme der Stadt Paderborn. Ende Dezember 2009 lebten dort 153.786 Einwohner. 24,7 Prozent und damit fast jeder fünfte war zum Untersuchungszeitpunkt unter 21 Jahren, 5,8 Prozent unter 6 Jahren. Damit ist der Kreis Paderborn einer der jüngsten in NRW.

Hintergrund: Die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) war zum 1. Januar 2003 durch Gesetz als Teil der Aufsicht des Landes über die Kommunen gegründet worden. Turnusmäßig werden alle Kommunen überprüft. Man vergleiche die Kommunen in ihrem haushaltswirtschaftlichen Verhalten, weise auf vorbildliche Lösungen hin, greife spezielle fachliche Aspekte gesondert auf und trage zu einer rechtmäßigen kommunalen Praxis bei, sagt die GPA von sich selbst. Das Paderborner Kreisjugendamt war in 2006 erstmalig überprüft worden und hatte auch bei dieser Überprüfung mit der höchstmöglichen Bewertung „5“ den Spitzenplatz unter den 31 Landkreisen eingenommen.

Bildunterzeile (Bild rechts):

Sozialdezernent Michael Beninde

 

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