Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)
Pressemeldung vom 06.06.2013

„500 Tage Bundeskinderschutzgesetz“ - Paderborner Kreisjugendamt reist als eins von sechs Jugendämtern bundesweit nach Berlin - Familienministerin Kristina Schröder eröffnet bundesweite Aktionswochen der Jugendämter

Kreis Paderborn (krpb)." 500 Tage Bundeskinderschutzgesetz" - Eine erste Bilanz zog Bundesfamilienministerin Kristina Schröder gestern im Fachdialog mit der Praxis.
Dazu waren sechs von 600 deutschen Jugendämtern in das Bundesministerium eingeladen worden. Aus NRW dabei das Jugendamt des Kreises Paderborn, das sich mit Bestnoten der Gemeindeprüfungsanstalt und mit vorbildlichen Präventionsprojekten für die Reise nach Berlin empfohlen hatte.

"Nur wer weiß, was Kinder brauchen, kann auch einschätzen, was Kindern fehlt", erläuterte Günther Uhrmeister als stellvertretender Jugendamtsleiter der Ministerin den Paderborner Risikoeinschätzungsbogen, der ein Spiegelbild einer Entwicklungspyramide ist. Schröder lobte die Arbeit der Jugendämter und zollte ihren Respekt: "Mir ist sehr wohl bewusst, dass Sie Tag für Tag unter enormem öffentlichen und auch medialen Druck stehen, ein kleiner Fehler in der Einschätzung kann schon zu einer großen Katastrophe für Kinder führen!" Das Kreisjugendamt präsentierte sich in Berlin mit dem Markenzeichen "Präventiver Kinderschutz". Im Produkt Kindesschutz im Kreis Paderborn sind viele Leistungen enthalten, angefangen von der aufsuchenden Beratung nach der Geburt eines Kindes bis hin zu frühen Hilfen, Beratung, Hilfen zur Erziehung und auch der Gefahrenabwehr bei Kindeswohlgefährdung abgebildet, erläuterte Uhrmeister im Berliner Fachdialog. Das gemeinsame Ziel im Spannungsfeld von Prävention und Intervention sei dabei immer gleich, nämlich frühestmöglicher Schutz von Grundbedürfnissen von Kindern. Uhrmeister betonte, dass in der Praxis des Kreisjugendamtes das Bundeskinderschutzgesetz bereits angekommen sei, neben einer offensiven präventiven Strategie geht das Kreisjugendamt in diesem Jahr auch mit Bündnissen für den Kinderschutz in neun Städten und Gemeinden an den Start und erweitert so auch die Netzwerkarbeit.

Mit Blick auf den Ausbau der frühen Hilfen hakte die Bundesfamilienministerin bei den Paderbornern interessiert nach. "Was machen Sie für den Kinderschutz, bevor die Kinder auf die Welt kommen", fragte Schröder. Edith Rehmann-Decker stellte das Präventionsspektrum des Kreisjugendamtes vor, das tatsächlich bereits vorgeburtlich seinen Anfang nimmt. "Wir haben jetzt eine Familienhebamme im Jugendamt beschäftigt und arbeiten auch mit anderen Familienhebammen sowie Geburtenkliniken oder auch der Schwangerschaftskonfliktberatung eng zusammen", war die gern gehörte Antwort. Der präventive Kinderschutz beinhaltet bei uns aber auch die aufsuchende Beratung nach der Geburt eines Kindes, frühe Förderung von Kindern und Förderung von Elternkompetenz durch individuelle Elterntrainings", gab Rehmann-Decker noch eine kleine Kostprobe aus dem präventiven Füllhorn des Kreises Preis.

Im Anschluss an den Fachdialog eröffnete Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die bundesweiten Aktionswochen der Jugendämter, an der sich einmal mehr auch das Kreisjugendamt Paderborn mit laufenden Aktionen vor Ort beteiligt. Die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter, Birgit Zeller, richtet dann vor laufenden Kameras und großem Fachpublikum dann noch mal den Focus auf den Kreis Paderborn. "Sie haben sich die Bestnote für ihr Kinderschutz-System im Kreis Paderborn verdient", lobte Feller und empfahl vor allem die verschlankten Risikoeinschätzungsverfahren, in die auch Kinder und Eltern selbst leicht und verständlich mit einbezogen werden können. Entsprechend groß war der Andrang des Fachpublikums später am Ausstellungsstand des Kreisjugendamtes Paderborn im Foyer des Ministeriums.

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
E-Mail senden

 
RAL Gütezeichen
Vorbildliches Europa-Engagement als „Europaaktive Kommunen“