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Pressemeldung vom 11.07.2013

„Kräfte für den Kinderschutz vor Ort bündeln“ - Bündnis für Kinderschutz des Kreisjugendamtes Paderborn in Büren gegründet

Kreis Paderborn (krpb). „Der Schutz des Kindes hat oberste Priorität“, betont der stellvertretende Kreisjugendamtsleiter Paderborns, Günther Uhrmeister. Deshalb wurde nun auch in Büren ein Bündnis für den Kinderschutz geschlossen. Dienste und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Büren haben sich gemeinsam mit dem Jugendamt des Kreises Paderborn zu einem Netzwerk für den Kinderschutz zusammengetan. „Wir fangen nicht bei null an“, sagte Uhrmeister bei der Begrüßung zahlreicher Vertretung von Kitas, Schulen, Erziehungsberatungen, Schwangerschaftskonfliktberatungen und Anlaufstellen für junge Mütter.

„Wir haben den Teilnehmerkreis nach Willen des Bundeskinderschutzgesetzes auch auf Einrichtungen außerhalb der Jugendhilfe erweitert“, erläutert Uhrmeister. Die Basis für eine gute Zusammenarbeit sei in Büren bereits geschaffen. Ziel sei es, die Kräfte für den frühen Kinderschutz vor Ort zu bündeln, die Wahrnehmung der Beteiligten zu sensibilisieren sowie die Verfahrenswege für die Zusammenarbeit zu verdeutlichen. Außerdem wollen sich alle Bündnispartner regelmäßig gegenseitig über wichtige Neuerungen im Kinderschutz auf dem Laufenden halten. Der Teilnehmerkreis soll laufend erweitert werden, um das Netz zum Schutz von Kindern zu verdichten.

Die Leiterin des Kinderschutzteams im Südkreis Paderborn, Ingeborg Heukamp, stellte die aktuellen Zahlen zu Fällen von Kindeswohlgefährdung vor, erläuterte Fallzahlen, Gründe und Maßnahmen des Kreisjugendamtes. „Im Jahr 2012 gingen in Büren Gefährdungsmeldungen für 101 Kinder ein“, so Heukamp. Alle Meldungen werden von den Kinderschutzfachkräften schnellstmöglich überprüft, bei akuten Hinweisen macht sich die Fachkraft sofort auf den Weg, um sich direkt vor Ort ein Bild zu machen. „Für insgesamt 39 Kinder und deren Familien wurde ein Beratungs- oder Hilfebedarf festgestellt, 11 Kinder mussten zu ihrem Schutz außerhalb der Familie untergebracht werden“, erklärt die Leiterin des Kinderschutzteams „Süd“.
Sie betonte außerdem, dass jeder einzelnen Meldung nachgegangen werde. Die Hinweise werden auf Wunsch anonym behandelt.

Die Ansprechperson für den Kinderschutz vor Ort in Büren sind Danila Pyls und Susanne Brockmeier. „Wir besuchen die Familien bereits nach der Geburt des Kindes, um zu gratulieren und uns schon einmal bekannt zu machen. Gern beantworten wir Fragen und helfen im Familienalltag“, so die Diplom-Sozialpädagoginnen. Wichtig sei es, frühe Anzeichen von Kindeswohlgefährdung wahrzunehmen, zu erkennen und die richtigen Wege zu gehen, betont Pyls.

Der Vorreiter für solch ein Bündnis ist die Gemeinde Altenbeken. Dort wurde bereits Anfang Juni das Sozialraumbündnis für den Kinderschutz gegründet.

 

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33102 Paderborn

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