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Pressemeldung vom 01.10.2013

Kräfte bündeln für den Kinderschutz in Bad Wünnenberg

Bad Wünnenberg (krpb). Für Kinder und Jugendliche gibt es viele Dienste und Einrichtungen in Bad Wünnenberg: Kitas und Jugendzentren, aber auch Schulen, Arztpraxen oder Hebammenräume sind Anlaufpunkte. Was liegt da näher, als all diese Einrichtungen zu bündeln mit dem Ziel, das Wohl der Kinder im Blick zu haben. In Bad Wünnenberg ging jetzt erstmals ein Sozialraumbündnis für den Kinderschutz an den Start. „Wir wollen die Zusammenarbeit zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in Bad Wünnenberg verbessern und früh Unterstützung organisieren“, erklärt die Vorsitzende des Kreisjugendhilfeausschusses, Maria Beckmann-Junge. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern hofft sie, dass auch in ihrem eigenen Heimatort „kein Kind verloren geht“, so Beckmann-Junge.

„Wir alle haben ein großes Interesse daran, die Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche hier vor Ort so günstig wie möglich zu gestalten“, erläutert Beckmann-Junge. Dazu könne auch eine bessere Information über die lokalen Angebote beitragen, ebenso wie ein gemeinsames Verständnis dafür, wo mögliche Risiken für Kinder liegen könnten.

„So will es auch das Bundeskinderschutzgesetz“, bekräftigt Ingeborg Heukamp als Teamleiterin des Kinderschutzdienstes im Kreisjugendamt Paderborn. Kinderschutz und Verfahren zur planmäßigen Zusammenarbeit müssten kommuniziert werden. Deshalb wird das Jugendamt nach der Bildung des Bündnisses nun auch ein virtuelles Netzwerk in Bewegung setzen, „damit wir auch zwischen den Treffen in Verbindung stehen und wichtige Informationen austauschen“, so Heukamp.

Zahlreiche Bündnispartner waren der ersten Einladung in Bad Wünnenberg gefolgt. Doch es können noch mehr werden. Heukamp: „Wir sind ein offenes Bündnis und freuen uns über jeden, der zusteigt!“ Ziel ist es, insbesondere jene Dienste und Einrichtungen zu gewinnen, die sich um Kinder in den ersten Lebensjahren kümmern. „Da sind unsere Weichenstellungen mit den richtigen Hilfen und Angeboten am wirksamsten, erläutert Heukamp.

Gemeldet wurden in Bad Wünnenberg 21 Fälle von Kindeswohlgefährdungen, die sich auf insgesamt 33 Kinder beziehen. „Allerdings war nur in der Hälfte der Fälle akuter Hilfebedarf“, berichtete Heukamp.

Ansprechpersonin für den Kindesschutz vor Ort ist Jessica Schmitz (02951-970268). Sie besucht die Familien bereits nach der Geburt eines Kindes um zu gratulieren und Fragen zu beantworten. Im vergangenen Jahr erreichte dieses Angebot in Bad Wünnenberg 63 Familien. Schmitz ist davon überzeugt, dass diese frühe persönliche Kontaktaufnahme die Familien ermutigt, Rat und Unterstützung beim Jugendamt zu holen, wenn´s mal nicht rund läuft.

 

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