"Das St. Martinsfest ist christliches Kulturgut, ist Bestandteil unserer heimischen Tradition und Identität. Allen Versuchen, daraus ein "Sonne, Mond und Sternefest" zu machen, ist eine klare Absage zu erteilen!
In meinem Grusswort zur Eröffnung des Martinimarktes in Salzkotten habe ich zu einem Vorschlag der Linken deutlich Stellung bezogen und nachhaltige Zustimmung erfahren. Wie kann man deutlicher die Notwendigkeit des Teilens machen, wie kann man bereits Kindern klarer machen als mit der Mantelteilung des hl. Martin?
Auch die Muslime haben sich gegen diesen Vorschlag ausgesprochen, denn das Teilen spiele auch im Islam eine wichtige Rolle.
In Salzkotten hatte Bürgermeister Michael Dreier zu Recht in seiner Begrüssung auf die vielen Ehrenamtlichen hingewiesen, die immer wieder das Gemeinschaftsleben prägten. Und in der Tat: viele von ihnen schenken ihren Mitmenschen bei uns Zeit und Geld. Und das ist die Basis einer funktionierenden Gesellschaft, gerade auch vor Ort.
Ganz klar: ohne St. Martin wäre dieses Fest seelenlos und inhaltsleer. Und der Martinimarkt in Salzkotten und all' die vielen Martinsumzüge in unseren Dörfern und Städten im Paderborner Land sind deshalb so anziehend und attraktiv, weil der Kern dieses Festes mit St. Martin eine Wertsubstanz hat!"
gez. Landrat Manfred Müller
Hintergrund ist der Vorschlag der Linkspartei, die St. Martins-Umzüge in "Sonne--Mond-Sterne-Umzüge" umzubenennen, was eine lebhafte Debatte ausgelöst hat. In den Kindertagsstätten würden Kindern christliche Traditionen aufgedrängt, hieß es zur Begründung.
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