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Pressemeldung vom 19.09.2013

1,2 Millionen Tassen „Fairness“ ausgeschenkt: PaderBohne feiert fünften Geburtstag

Kreis Paderborn (krpb). Vor genau fünf Jahren schickte eine kleine Bohne sich an, die Herzen und Gaumen der heimischen Kaffeetrinker zu erobern. Ziel war es, den fair gehandelten Kaffee aus der Nische und in die heimischen Verkaufsregale zu holen. Das gelang: 7,7 Tonnen, das entspricht etwa 1,2 Millionen Tassen, flossen seitdem durch Paderborner Tassen. Schirmherr Landrat Manfred Müller und der „Kuchen- und Kaffeeexperte“ Erwin Grosche begleiteten den Weg der Bohne von Anfang an. Zum Geburtstag stießen sie mit der 1.Vorsitzende des Vereins Kaffeebohne, Mechthild Goldstein, sowie der Geschäftsführerin Petra Holtgreve und Markus Kock, zweiter Vorsitzender des Vereins, an. Beide kümmern sich in erster Linie um den Verkauf und die Vermarktung.
Aromatisch-mild, bio und fair steht auf dem Etikett. Diese Mischung hat die Paderborner überzeugt, „weil sie wissen, dass sie mit jedem Schluck des aromatischen Getränks gleichzeitig nicht nur erstklassigen Kaffee genießen sondern zugleich auch etwas Gutes tun können“, sagt Landrat Manfred Müller. Der Siegeszug der Bohne sei auch ein Ergebnis bürgerschaftlichen Engagements, das schlicht vorbildlich sei. Die drei schwimmenden Hasen in der Tasse auf der Verpackung haben der kleinen Bohne vielleicht auch Auftrieb gegeben. Zumindest wissen die Paderborner seitdem auf den ersten Blick, dass es „ihr“ Kaffee ist, den sie in mittlerweile 30 Verkaufsstellen einkaufen können. Prominente Schützenhilfe und damit den „Segen von ganz oben“ bekam das Getränk von Anfang auch durch Weihbischof Matthias König und Superintendentin Anke Schröder.

Die „PaderBohne“ ist ein aromatisch-milder Hochlandkaffee, zusammengestellt aus kleineren Produzentengruppen von Kaffeebauern aus Honduras, Nicaragua, Mexiko, Peru, Bolivien und Kolumbien. Sie stammt aus der Linie der Fair Handelsorganisation „Gepa“, die auf eine jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen kann und auch der Produktqualität und einer funktionierenden Qualitätskontrolle eine große Bedeutung zukommen lässt. „Denn schmecken muss er“, waren sich Müller und Grosche von Anfang an einig.

Der Geburtstag der PaderBohne fällt in die diesjährige Faire Woche vom 13. bis 27. September, die mit vielen Aktionen darauf aufmerksam machen will, dass fair gehandelte Produkte „faire Chancen für alle“ bieten, so auch das Motto der Woche.
Fair gehandelt heißt beispielsweise auch, dass den Bauern Mindestpreise für den Rohkaffee garantiert werden. Zudem geht ein Teil des Geldes in die Infrastruktur des jeweiligen Landes und wird zum Beispiel zum Bau von Schulen oder Krankenstationen verwandt. Mechthild Goldstein war selbst in Peru, um sich ein Bild vor Ort zu machen. „Die Menschen arbeiten dort von Hand, damit die wertvollen Bohnen nicht zerstört werden“, erzählt sie. Wenn Kaffee fair gehandelt, also die Menschen für ihre schwere Arbeit auch fair bezahlt würden, könnten sich die Familien von ihrer Arbeit selbst ernähren.

Zum Geburtstag darf man sich was wünschen. „Ich wünsche mir, dass es weiter bergauf geht mit dem fairen Handel“, sagt Goldstein „Jede Tasse Kaffee trägt dazu bei, dass die Menschen in den Entwicklungsländern bessere Lebensbedingungen bekommen“, bekräftigt sie. Und wie das gehen kann, bringt Erwin Grosche auf den Punkt: „Es wäre schön, wenn es heutzutage eine Selbstverständlichkeit wäre, fair gehandelte Produkte zu kaufen“, meint er.

Mehr Infos zur PaderBohne, wo man sie genießen kann und welche Aktionen zur Fairen Woche angeboten werden, findet man im Internet unter www.Kaffeebohne-Paderborn.de

Hintergrund „Die Faire Woche“:


Die Faire Woche ist ein bundesweiter Aktionszeitraum rund um das Thema Fairer Handel. Bei rund 5.000 Veranstaltungstagen von Weltläden, Aktionsgruppen, Supermärkten, Kantinen und Einzelpersonen informieren sich fast eine Millionen Menschen über den Fairen Handel. Bei Fairen Probieraktionen, Vorträgen und Gesprächen mit Produzentenvertretern, Fahrradtouren und vielfältigen anderen Aktionsideen wird der Faire Handel erlebbar. Die Akteure verfolgen das gemeinsame Ziel, den Fairen Handel in Deutschland noch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.


Veranstalter der Fairen Woche ist das Forum Fairer Handel. Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit des Forums plant und organisiert die Aktionswoche. Die Faire Woche wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED)/Brot für die Welt und dem Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR finanziell gefördert. Weitere Infos: www.fairewoche.de.

 

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