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Pressemeldung vom 23.08.2013

Neues Fortbildungsprogramm der Psychologischen Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie des Kreises Paderborn für Lehrer und pädagogische Fachkräfte

Neue Schulformen entstehen, alte Systeme haben ausgedient. Immer heterogenere Klassen erfordern die Entwicklung neuer Formen des Lernens. In diesen bildungspolitisch turbulenten Zeiten sind es vor allem die Lehrerinnen und Lehrer, die mit wechselnden Ansagen und Aufgabenzuwächsen klar kommen müssen. Im Klassenzimmer vermitteln sie Wissen, fördern die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler und sind Berater und Ansprechperson für Eltern. „Tauchen Probleme auf, ist sehr schnell viel Dampf im Kessel“, sagt Dr. Walter Kowalczyk, Leiter der Psychologischen Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie. Ob diese gelöst werden könnten, hänge entscheidend davon ab, wie gut die Beteiligten miteinander kommunizieren würden. Gemeinsam mit seinem Team hat er ein neues Fortbildungsprogramm entwickelt, mit dem er die Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte in ihrem Alltag unterstützen möchte. Die Kurse können ab sofort gebucht werden.

Neben dem Unterrichten, Erziehen und Beurteilen ist die Beratung in der Schule eine originäre Aufgabe aller Lehrkräfte. Doch wie genau macht man das? „Gut gemeinte Ratschläge haben oft den gegenteiligen Effekt. Beraten hat mit gutem Zuhören und dem Wahrnehmen der Gefühls- und Beziehungsinhalte einer Aussage zu tun“, erläutert Kowalczyk. Im Kurs „Lehrer als Berater – Schwierige Gespräche souverän führen“erfahren Lehr- und pädagogische Fachkräfte, wie man die vielen Zwischenbotschaften erkennt und mit welchen Fragetechniken das Gespräch positiv gesteuert werden kann. „In vielen Beratungssituationen fühle ich mich nun sicherer. Ich habe entdeckt, dass es nicht darauf ankommt, Ratschläge zu geben, sondern passende Fragen zu finden, die die Ratsuchenden ihren eigenen Weg finden lassen“, erzählt eine Lehrerin einer 7. Klasse der Realschule, die dieses Seminar bereits durchlaufen hat.

Die Fortbildung umfasst insgesamt neun Termine (vier Ganz- und fünf Halbtage), die sich auf das erste Schulhalbjahr erstrecken. Ungefähr acht Wochen nach Beendigung des Kurses schließt sich eine Praxisreflexion an zwei Nachmittagen an. Diese hat das Ziel, bestimmte Fragestellungen der Lehrkräfte aus der schulischen Beratungsarbeit in die Gruppe zu tragen und als weiteres Beratungsinstrument die kollegiale Fallberatung kennenzulernen. Der neue Kurs beginnt am 12. September unter der Leitung des Diplom-Psychologen Andreas Neuhaus und der Diplom-Sozialarbeiterin Kirsten Zünkler.

Die Beratungsstelle kann auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Schulung von Lehr- und Fachkräften zurückblicken. Die Psychologen, Pädagogen und Sozialarbeiter wissen, wo im Alltag der Schuh drückt. Genau daran knüpft auch das diesjährige Fortbildungsprogramm an, das von Diagnostik und Förderung bei Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten über Gesprächsführung bis hin zu Krisenbewältigung und Verhinderung von Mobbing reicht. Die Kurse beinhalten einen Mix von Vorträgen, praktischen Übungen und Fallsimulationen.

Interessierte Fachkräfte können sich ab sofort online anmelden: Einfach in die unter jedem Kurs aufgeführte Anmeldemaske gehen, ausfüllen und abschicken.

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
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