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Pressemeldung vom 05.08.2013

Sozialraumbündnis für Kinderschutz des Kreisjugendamtes Paderborn in Bad Lippspringe gegründet

„Wir wollen kein Kind zurücklassen und setzen auf frühe Prävention und Schutz, wenn die Entwicklung eines Kindes gefährdet ist“, erklärt Günther Uhrmeister, stellvertretender Leiter des Kreisjugendamtes Paderborn. Deshalb geht nun auch in Bad Lippspringe das erste Sozialraumbündnis für den Kinderschutz an den Start. Dienste und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Bad Lippspringe bilden gemeinsam mit dem Kreisjugendamt Paderborn ein Netzwerk für den Kinderschutz. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Zusammenarbeit im Kinderschutz nun auch in der Kurstadt mit allen Kräften zu verbessern“, betont Uhrmeister bei der Begrüßung zahlreicher Vertretung von Schulen, Polizei, Ordnungsamt und Gesundheitshilfe. Mit dieser Initiative werde ein gesetzlicher Auftrag aus dem Bundeskinderschutzgesetz umgesetzt.

„Auch im Kinderschutz geht Prävention vor Intervention“, so der Teamleiter für den ASD-Kinderschutzdienst des Kreisjugendamtes Paderborn, Heinrich Vogt, der an diesem Nachmittag die aktuelle Gefährdungsstatistik für die Stadt Bad Lippspringe vorstellte. „Dem Kreisjugendamt wurden im Jahr 2012 für das gesamte Kreisgebiet insgesamt 261 Fälle möglicher Kindeswohlgefährdungen gemeldet. Betroffen waren insgesamt 404 Kinder“, so Vogt. Auf Bad Lippspringe entfielen 35 Meldungen. 68 Kinder in der Kurstadt brauchten den Schutz des Jugendamtes. “Wir reagieren sofort auf jede Meldung mit einer Risikoeinschätzung in der Familie“, unterstrich Vogt die Priorität des staatlichen Schutzauftrages.

Ziel der lokalen Netzwerkarbeit in Bad Lippspringe ist die Bündelung der Kräfte für den Kinderschutz. Die Zusammenarbeit soll vor allem mit einem gemeinsamen und wachsamen Verständnis für frühe Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung noch verbessert werden. Deshalb werden auch Handlungsoptionen für die verschiedenen Fachdisziplinen entwickelt. Im Fokus standen in der Auftaktveranstaltung deshalb Bewertungskriterien für die Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung. Das Bad Lippspringer Kinderschutzteam des Kreisjugendamtes erläuterte praxisnah Indikatoren, die eine solche Gefährdung messbar machen.

Das neue Bündnis kommt künftig einmal im Jahr zusammen, interessierte neue Bündnispartner für den Kinderschutz sind laufend willkommen. Zum regelmäßigen Austausch von Informationen über Angebote und frühe Hilfen des Kreisjugendamtes Paderborn wird ein virtuelles Netzwerk aufgebaut. Ansprechperson beim Kreis Paderborn ist Heinrich Vogt unter der 05251 308-516, per E-Mail an vogth@kreis-paderborn.de.



 

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