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Pressemeldung vom 01.03.2013

Wasserverband Obere Lippe: Stellvertretender Geschäftsführer des Wasserverbandes Obere Lippe, Johannes Langen, nach 37 Jahren im öffentlichen Dienst verabschiedet

Kreis Paderborn (krpb). Mit ruhiger, besonnener und souveräner Art und Weise hat Johannes Langen als stellvertretender Geschäftsführer in den letzten 19 Jahren die Geschicke des Wasserverbandes Obere Lippe (WOL) entscheidend mitgestaltet. Ob es die Umstellung der Gewässerunterhaltung des WOL als reine Räumungs- und Mahdarbeiten auf die zu Beginn der 90er geforderte naturnahe Unterhaltung war, mit erstmaliger Anwendung von ingenieurbiologischen Bauweisen, oder die Mitarbeit bei der Erstellung der Gewässerentwicklungskonzepte, die erstmals eine konzeptionelle Grundlage für die Bewirtschaftung der WOL-Gewässer enthielten: Johannes Langen war entscheidend daran beteiligt. Nach knapp 37 Jahren im öffentlichen Dienst dankte Landrat Müller als Verbandsvorsteher dem verdienten Diplom-Ingenieur für sein langjähriges Engagement im Dienste des Wasserverbandes Obere Lippe , das im Verbandsgebiet – der Kreise Paderborn und Soest - deutliche Spuren hinterlassen habe. „Die Menschen in den Kreisen Soest und Paderborn können sich weitestgehend vor Hochwasser sicher fühlen. Das ist eine wichtige Dienstleistung, die der WOL jeden Tag wieder neu erbringt. Und das ist ein hohes Gut. Darüber hinaus leisten wir auch für die Umwelt einen großen Dienst. Viele Renaturierungsprojekte sind auf den Weg gebracht. Flora und Fauna haben profitiert.“, sagte der Verbandsvorsteher des WOL, Landrat Manfred Müller, bei der Verabschiedung im Bürener Kreishaus.

Johannes Langen hat den Wasserbau von der Pike auf gelernt. Im Jahr 1977 schloss er sein Studium an der Uni Siegen als graduierter Ingenieur ab. Ein Jahr später trat er seinen Dienst als Sachbearbeiter beim damaligen Staatlichen Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft (StAWA) in Lippstadt an. Hier war er zuständig für den Ausgleich der Wasserführung, Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken, unter anderem auch für die gesamten Anlagen des WOL. Im Juli 1994 trat er seinen Dienst beim Wasserverband Obere Lippe an und übernahm die Aufgaben des stellvertretenden Geschäftsführers. Diese Position bekleidete er bis Februar dieses Jahres. Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehörten damit auch die Gewässerunterhaltung und der naturnahe Rückbau der hiesigen Gewässerläufe, die sogenannte Gewässerrenaturierung. Unter seiner Federführung wurden unter anderem die Projekte der Renaturierung der Sauer im Hochwasserrückhaltebecken Sudheim auf einer Länge von 1,5 km von 2001 bis 2002, die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Altenau an der Wehranlage Schulte in Husen und im Jahr 2003 die Renaturierung der Altenau im Bereich Atteln „Kleine Mühle“ durchgeführt. Besonders zu erwähnen ist auch die im Jahr 2005 durchgeführte Verlegung der Alme im Stadtpark Büren, eine Aufwertung des Erlebniswertes des Gewässers. Dieser Abschnitt ist heute ein beliebter „Spielplatz“ und im Sommer wird dort wieder im Fluss gebadet. Mit der Herstellung der ökol. Durchgängigkeit an der Lippe auf Höhe der Wehranlage Keimer wurde im Jahr 2007 unter anderem der Hochwasserschutz für die Anlieger sichergestellt. Das Projekt Hochwasserschutz und ökol. Verbesserung des Ellerbaches in Schwaney in den Jahren 2008 bis 2010 fand in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Altenbeken statt und erhielt großen Zuspruch in der Bevölkerung. Zuletzt beschäftigte sich Langen mit der Renaturierung der Steinbeke bei Bad Lippspringe. Ab 1994 bis zum heutigen Tage arbeitete Langen bei zahlreichen Flurbereinigungsverfahren, teilweise als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft mit, war Mitglied in verschiedenen Vorständen von Fischereigenossenschaften , kümmerte sich um die zeitnahe Räumung der Einlaufköpfe an den Hochwasserrückhaltebecken nach Hochwasserereignissen. Er war viel unterwegs, um allerorts den ordnungsgemäßen Wasserabfluss sicherzustellen, baute verschiedene Pegelstege als selbst entworfene Holzkonstruktionen, kümmerte sich um die Beseitigung von Verlegungsschwerpunkten an Gewässern und unterstütze das Hochwassermanagement durch seine Ortskenntnisse und Anrufe bei Kontrollfahrten. Des Weiteren führte er regelmäßige Gewässerschauen mit der unteren Wasserbehörde u.a. durch.

Langen zählt zu jenen Menschen, die im Hintergrund unermüdlich die entscheidenden Rädchen drehen, um etwas zu bewegen, die Dinge voranzubringen. Den Mitarbeitern des WOL wird er stets in guter Erinnerung bleiben. „Das kollegiale und faire Miteinander war ihm stets ein Anliegen. Mit ihm geht ein väterlicher Freund“, so der einhellige Tenor der beiden Nachfolger auf dem Dienstposten, Volker Karthaus (techn. stellv. Geschäftsführer) und Christian Hesse (kfm. stellv. Geschäftsführer). Johannes Langen bedankte sich für die bewegenden Worte und sieht den Verband für die Zukunft gut aufgestellt.


Christian Hesse

Wasserverband Obere Lippe
Königstr. 16
33142 Büren

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