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Pressemeldung vom 13.11.2014

Bauarbeiten am Diebesweg: Abfahrten „Diebesweg“ der Bundesstraße 1 gesperrt Bauarbeiten für neuen Radweg am „Diebesweg“ schreiten voran

Kreis Paderborn (krpb). An der Kreisstraße 29 – Diebesweg – zwischen der Hatzfelder und der Detmolder Straße in Paderborn laufen derzeit die Bauarbeiten auf Hochtouren. Gebaut wird dort ein rund zwei km langer Radweg, der den gefährlichen Kreuzungsbereich vor Ort entschärfen soll. Landrat Manfred Müller und Paderborner Bürgermeister Michael Dreier machten sich ein Bild vor Ort.

An der unfallträchtigen Einmündung Kreisstraße 29 Diebesweg / B 1 entsteht derzeit an der nordöstlichen Straßenseite ein separater Radweg. Der einseitig ausgelegte Radfahrstreifen wird von der Fahrbahn durch Leitpfosten und markierter Sperrfläche abgesetzt werden.

Im Zuge dieser Bauarbeiten erhalten die zwei Abfahrten von der Bundesstraße 1 in Richtung Paderborn und Bad Lippspringe eine neue Verkehrsführung. Dazu werden die Fahrbahnen an beiden Stellen deutlich verengt, was ein zeitgleiches Abbiegen künftig unmöglich macht. „Für Autofahrer geht es dann nur noch nacheinander weiter“, erklärt Kreisstraßenbauamtsleiter, Michael Rüngeler. „Alle Verkehrsteilnehmer haben durch die neue Verkehrsführung dann eine deutlich klarere und sichere Einsicht in den Straßenverkehr“, so der Fachmann.

Hintergrund:

Der Paderborner Kreistag hatte im Juli 2013 grünes Licht für die Planungen der Paderborner Kreisverwaltung gegeben. Zuvor hatten bereits der Ausschuss für Wirtschaft, Bau und Verkehr sowie der Kreisausschuss die auf Beschlussempfehlungen der überörtlichen Unfallkommission des Kreises Paderborn den Bau des Radweges befürwortet. Hintergrund ist die hohe Anzahl verunglückter Radfahrer in dem Bereich. Die Kreisstraße 29 ist sowohl mit PKW als auch Schwerlaster stark beansprucht, da hier die B 1 über die K 29 als Osttangente an die B 64 angeschlossen ist. Gleichzeitig sind hier die Paderborner Stadtteile Schloß Neuhaus, Stadtheide, Lieth und Kaukenberg an das überörtliche Straßennetz angeschlossen. Hinzu kommen rund 1000 Radfahrer pro Tag, die den Bereich passieren.
Seit 1995 mussten an dieser Stelle 11 Unfälle mit 11 Schwerverletzten und 26 Unfälle mit 27 leicht verletzten Personen gezählt werden, bei denen Radfahrer beteiligt waren. Auffällig: Bei fast allen Zusammenstößen (bis auf zwei) kamen die Radfahrer von rechts und wurden dann im Kreuzungsbereich von den Autofahrern übersehen. Deshalb soll der neue Radweg auf der gegenüberliegenden Seite gebaut werden.

Die Liste der bereits auf Veranlassung der Unfallkommission durchgeführten Maßnahmen ist lang und reicht zurück bis in das Jahr 1995. Der bereits vorhandene Rad-Gehweg wurde verlegt, die Markierung verbessert, Warnschilder aufgestellt. 2011 wurde im Kreuzungsbereich ein Dialogdisplay aufgestellt, das seitdem Autofahrer beim Abbiegevorgang von der B 1 vor Radfahrer warnt. Doch die Unfallserie riss nicht ab: Ein Radfahrer verunglückte in 2011 schwer, im Jahr darauf mussten zwei Radfahrunfälle mit zwei Leichtverletzten registriert werden. In 2013 gab es insgesamt zwei Unfälle, ebenfalls mit zwei Leichtverletzten. In 2014 mussten noch einmal zwei Unfälle mit jeweils einem Leichtverletzten registriert werden.

Da der Diebesweg durch den Abzug der Briten künftig nicht mehr von Militärfahrzeugen befahren wird, kann nun der Radweg durch Umgestaltung der überbreiten Fahrbahnen gebaut werden. Die verbleibende Straßenbreite von 7 m - 3,50 m für jede Fahrspur - reicht für den Straßenverkehr aus. Üblich sind Fahrbahnbreiten zwischen 2,75 bis 3,25 m.

Wenn das Wetter weiter mitspielt, können die Bauarbeiten voraussichtlich im Dezember abgeschlossen werden.

Die reinen Baukosten betragen rund 790.000 Euro, die mit 70 Prozent bezuschusst werden.

 

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