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Pressemeldung vom 07.04.2014

Weniger Erdgas, mehr Strom und Kosten runter:

Heizungsanlage im Paderborner Kreishaus erneuert

Zwei Brennwertkessel und zwei kleine Blockheizkraftwerke sorgen für Wärme im Paderborner Kreishaus und den angrenzenden Nebengebäuden

Kreis Paderborn (krpb). Im aktuellen Weltklimabericht des ICCP (Intergovernmental Panel on Climate Change) stellen die Klimaforscher eindeutig fest, dass sich das Weltklima erwärmt habe und es äußerst wahrscheinlich sei, dass diese Entwicklung seit dem 20. Jahrhundert in erster Linie auf menschliches Handeln zurückzuführen sei. „Mensch“ kann eine Menge tun, um diesen Prozess aufzuhalten. Im Klimaschutzkonzept des Kreises Paderborn steht auch die Zielsetzung, den Einsatz fossiler Brennstoffe zurückzuführen, um den CO²-Ausstoß zu verringern. Im Paderborner Kreishaus wurde deshalb die aus den 80er Jahren stammende Heizungsanlage komplett erneuert. „Als öffentliche Verwaltung haben wir eine Vorbildfunktion“, sagt Landrat Manfred Müller. Die neue Anlage nutzt wie zuvor Erdgas zur Wärmegewinnung. Anstelle von drei Heizkesseln mit 650 kW Leistung stehen nun zwei 400 kW-Brennwertkessel sowie zwei kleine Blockheizkraftwerke (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von je 15 kW bzw. und 30 kW Wärmeleistung zur Verfügung.

Vorrangig kommen immer die BHKW zum Einsatz, weil diese nach dem sehr energieeffizienten Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten. Bei der Wärmegewinnung wird gleichzeitig Strom erzeugt, der direkt vor Ort, also auf dem Kreishausgelände, verbraucht wird. Damit kann die Verwaltung auf einen Teil der teuren Energie aus dem öffentlichen Stromnetz verzichten.

„Die BHKW sind so ausgelegt, dass sie den Grundumsatz an Strom auf dem Kreishausgelände liefern können“, erläutert Willi Schumann, Leiter des Gebäudemanagements der Paderborner Kreisverwaltung.
Die volle Heizleistung der kompletten Anlage werde nur bei strengem Frost und starkem Wind benötigt. Sowohl die Heizkessel als auch die BHKW können einzeln betrieben bzw. angesteuert werden.

Investiert wurden rund 330.000 Euro. Neben der Heizwärme wird die Erzeugung von Strom durch die BHKW auf ca. 150.000 kWh pro Jahr geschätzt. „Angesichts steigender Strompreise können allein hierdurch bei einem angenommenen Strompreis von brutto 25 ct/kWh ca. 37.000 € pro Jahr gespart werden“, erläutert Schumann. Beim Erdgasverbrauch werde gegenüber der bisherigen Heizungsanlage mit Einsparungen von bis zu 8% gerechnet.

„Zusätzlich werden in den kommenden Monaten in den Büros des Kreishauses die aus den 68er Jahren stammenden Heizkörper gegen moderne Niedertemperaturheizkörper ausgetauscht“, kündigt Müller weitere Energiesparmaßnahmen an.

Der Verbrauch fossiler Energien in Form von Erdgas kann weiter eingeschränkt werden, wenn der derzeit im Bau befindliche, neue Bürotrakt neben dem Kreishaus fertiggestellt ist. Dieser wird die drei Altbauten an der Riemekestraße ersetzen. „Obwohl uns dann deutlich mehr Bürofläche zur Verfügung steht, werden wir unseren Verbrauch durch die energieeffiziente Bauweise noch einmal erheblich senken können“, bekräftigt Müller.

 

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