Kreis Paderborn (krpb). Im Ersten Weltkrieg waren „Front“ und „Heimat“ auch in Westfalen eng miteinander verbunden. Wie nahmen die Menschen der hiesigen Region diesen Krieg wahr? Wie sah ihr Alltag im Zeichen von Not, Entbehrung, Trennung und Verlust aus? Wie wurden Kriegsgefangene behandelt? Professor Dr. Rainer Pöppinghege von der Universität Paderborn schildert am Donnerstag, den 23. Oktober um 19 Uhr im Filmraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg Innenansichten eines Krieges, der auch in Westfalen an der „Heimatfront“ geführt wurde. Im Anschluss ist eine Diskussion vorgesehen.
Der Erste Weltkrieg, die vielbeschworene „Urkatastrophe“ des vergangenen Jahrhunderts, gilt als erster industrialisierter Krieg. Erstmals waren auch Regionen fernab der Front durch totalen Kriegseinsatz, Versorgungskrisen und massive Eingriffe des Staates in das Leben der Menschen betroffen. In seinem Vortrag wird Pöppinghege das Kriegsgeschehen aus dem Blickwinkel der Westfalen beleuchten. Der Professor lehrt seit 1998 Neueste Geschichte und Didaktik an der Universität Paderborn.
Sein Vortrag findet im Rahmen der derzeitigen Sonderausstellung „An der ´Heimatfront` - Westfalen und Lippe im Ersten Weltkrieg“ statt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Die LWL-Wanderausstellung ist noch bis zum 7. Dezember 2014 im Burgsaal der Wewelsburg zu sehen. Am Vortragabend kann sie zu einem Sonderpreis von einem Euro von 17 bis 19 Uhr besucht werden.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V Kreisverband Paderborn in der Reihe „Spurensuche 1914 – 2014; 100 Jahre Erster Weltkrieg“ statt.
www.volksbund-kreisverband-paderborn.de
Die Wewelsburg im Internet: www.wewelsburg.de
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