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Pressemeldung vom 30.09.2014

Himmler privat – Briefe eines Massenmörders - Vortrag von Katrin Himmler mit anschließender Diskussion am 30. September in der Wewelsburg -

Kreis Paderborn (krpb). Die privaten Briefe Heinrich Himmlers stehen im Mittelpunkt eines Vortrages am Dienstag, 30. September, um 19 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg. Katrin Himmler liest und kommentiert Briefe ihres Großonkels Heinrich Himmlers, eines führenden Vollstreckers des nationalsozialistischen Massenmordes, und seiner Frau Marga.

Zusammen mit dem Historiker Michael Wildt hat Katrin Himmler einen umfangreichen Bestand an Privatbriefen des Chefs der nationalsozialistischen Terrororganisation SS in einer kommentierten Edition herausgegeben. Himmler zeigt sich in diesen Briefen an seine Frau nur auf den ersten Blick als Privatmann. Die Harmlosigkeit der Briefe ist nur scheinbar, hinter der kleinbürgerlichen Fassade werden die Gewalt und der Mangel an Mitmenschlichkeit sichtbar, die auch das Privatleben der Himmlers prägten.

Die Politikwissenschaftlerin und Autorin Karin Himmler hielt in den letzten Jahren Lesungen und Vorträge im In- und Ausland. Daneben berät und unterstützt sie Einzelpersonen bei familiären Recherchen. Zwischen 2008 und 2010 leitete sie mehrere Workshops zur Familienforschung über die NS-Vergangenheit.

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, im Plenum Fragen an die Referentin zu stellen. Mit einer Diskussionsrunde schließt der Vortragsabend, zu dem sowohl Erwachsene als auch Jugendliche ab 15 Jahren herzlich eingeladen sind, ab.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, die Erinnerungs- und Gedenkstätte ist am Vortragsabend bis 19 Uhr geöffnet.

Hintergrund:
Die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 veranschaulicht unter anderem die Sozialstruktur und Organisation der SS am Beispiel von Biographien und Organigrammen. Wer waren die Hauptakteure, welche Stellung hatten sie inne, wie prägten sie die SS? Heinrich Himmler war eine der einflussreichsten Personen des nationalsozialistischen Regimes. Das System der SS war ohne Himmler, ohne seine Besessenheit und seine permanente Einmischung nicht denkbar. 1925 begann seine Karriere in der NSDAP. 1929 wurde er zum Reichsführer der Schutzstaffel. Mit der Ernennung zum Chef der Deutschen Polizei 1936 unterstand ihm schließlich der gesamte Polizeiapparat. Die Verschmelzung der Leitung von SS und Deutscher Polizei war die Basis zur uneingeschränkten Macht im Deutschen Reich. Ab 1933 plante der "Reichsführer SS", Heinrich Himmler, ein ideologisches Zentrum für seine Schutzstaffel in der Wewelsburg einzurichten. Himmler besuchte mindestens 25 Mal die Wewelsburg.

 

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