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Pressemeldung vom 12.11.2014

Mit Holz richtig heizen – dann klappt`s auch mit dem Nachbarn

Kreis Paderborn (krpb). Heizkamine und Kaminöfen sind voll im Trend. Sie schaffen behagliche Wärme. Ihre Besitzer sparen angesichts hoher Gas- und Heizölpreise viel Geld. Der nachwachesende Rohstoff Holz hat außerdem eine hervorragende Klimabilanz: „Durch die Verbrennung wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie durch das Wachstum des Baumes vorher gebunden wurde. Bei der energetischen Nutzung von 1 m3 Holz werden im Vergleich zu konventionellen Brennstoffen 500 bis 800 kg CO2 eingespart“, sagt Sonja Opitz, Klimaschutzmanagerin des Kreises Paderborn. Also alles paletti? Nicht ganz: Der ein oder andere Nachbar beschwert sich immer mal bei den Ordnungsbehörden über starke Rauchs- und Geruchsbelästigung. „Das kann man vermeiden, wenn man den Kamin- oder Holzofen richtig betreibt“, sagt dazu Olaf Meiners, Kreisvorsitzender der Schornsteinfegerinnung. Außerdem gibt es eine Reihe von gesetzlichen Anforderungen, die zu beachten sind. Wer zu Hause einen Kamin oder Ofen hat, ob alt oder neu, muss sich verpflichtend beraten lassen, wie man richtig heizt. So sollen geruchsbelästigende Abgase vermieden werden, die noch dazu gesundheitsschädlich sein können. Denn insbesondere Feinstaub aus Holzfeuerungen kann ähnlich gefährlich werden wie der städtische Staub im Straßenverkehr. Bei Neuanlagen muss diese verpflichtende Beratung innerhalb eines Jahres nach Kauf und Betrieb eines Kamins oder Ofens passieren, bei Altanlagen bis Ende Dezember 2014. „Also am besten gleich einem Termin mit dem Schornsteinfeger vereinbaren“, rät Meiners.

Bereits in 2010 hat der Gesetzgeber die Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes neu gefasst. Darin geregelt ist, unter welchen Bedingungen Privatpersonen und Gewerbetreibende kleine und mittlere Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe, dazu zählen beispielsweise Holz, Torf und Kohl, aufstellen und betreiben dürfen. Ziel ist es, den weiteren Anstieg der Staubemissionen zu stoppen. Gefährlich sind vor allem die ganz winzigen Staubpartikel, die durch das Einatmen in die feinen Gewebe von Lungen und Bronchen gelangen und dort zu Entzündungen oder schlimmestenfalls gar Krebs führen können. Solche Feinstäube werden vor allem durch Holzöfen mit schlechter Technik und durch nicht sachgerechten Betrieb freigesetzt. Also sollte jeder Kamin- und Ofenbesitzer bereits mit Blick auf die eigene Gesundheit mit Holz oder anderen Brennstoffen vorsichtig umgehen bzw. richtig heizen.

Bezirksschornsteinfeger Olaf Meiners fasst die wichtigsten Regeln zusammen:

• Verbrannt werden sollte nur trockenes Holz. Das erhöht nicht nur den Heizwert sondern senkt die Schadstoffemissionen.
• Die Anheizphase sollte durch Verwenden kleiner Holzstücke möglichst schnell durchlaufen werden, um in den Hochtemperaturbereich zu gelangen.
• Wichtig ist auch eine ausreichende Luftzufuhr, damit die Holzgase austreten und verbrennen können.
• Nicht zu viel Holz auflegen sondern dem Wärmebedarf anpassen. Also lieber kleinere Mengen und dafür häufiger auflegen.

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW hat zur Thematik eine Broschüre herausgebracht mit dem Titel „Was ist beim Heizen mit festen Brennstoffen zu beachten“. Hier geht`s zum link: https://www.umwelt.nrw.de/umwelt/pdf/broschuere_heizen_holz.pdf.

Die Liste mit allen Schornsteinfegern im Kreis Paderborn kann unter www.schornsteinfeger-paderborn.de eingesehen werden.

 

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