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Pressemeldung vom 29.05.2014

581 potenzielle neue Lebensretter in Kirchborchen gefunden

„In Kirchborchen am 28. Mai noch einmal wählen“: Unter diesem Motto riefen die Malteser Borchen gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) und Schirmherr Landrat Manfred Müller die Menschen der Region auf, in die Gemeindehalle nach Kirchborchen zu kommen und sich registrieren zu lassen. Denn viele, die an Leukämie erkrankt seien wie der 47-jährige Malteser Ulrich Hermes, hätten keine Wahl und brauchten Hilfe. In Kirchborchen ließen sich am gestrigen Mittwoch 581 Menschen registrieren. Sie trafen damit eine Entscheidung, die Leben retten kann. Denn vielleicht ist unter ihnen genau der so genannte genetische Zwilling, der vielleicht schon bald irgendwo auf der Welt einem an Blutkrebs erkrankten Menschen wie Uli eine zweite Chance auf Leben spenden kann.

Über 140 Helfer sorgten seit dem Nachmittag dafür, dass alles reibungslos lief. „Ich bin immer wieder dankbar über so viel Engagement in der Region, über so viel Zusammenhalt“, sagt Landrat Manfred Müller, der als langjähriger Schirmherr der DKMS schon zahlreiche Aktionen begleitet hat. „Diese hohe Motivation, anderen zu helfen, macht mich immer wieder neu glücklich“, bekräftigt auch Ingrid Seipolt, Teamleiterin Spenderneugewinnung der DKMS, die schon viele betroffenen Familien begleitet hat und weiß, was diese bösartige Erkrankung anrichten kann. Dr. Georg Schneider als diensthabender Arzt in Borchen unterstreicht, dass Blutkrebs nicht das Ende bedeuten muss und hier wirklich jeder helfen kann. Jeder Einzelne werde im Kampf gegen den Blutkrebs gebraucht.
Tobias Peuser, Ortsbeauftragter der Malteser in Borchen, hat in 2007 Stammzellen gespendet und einer 47-jährigen damit eine zweite Chance auf Leben geschenkt. Er hofft nun gemeinsam mit seinen Kollegen, dass dieses Wunder auch für den Malteser Ulrich Hermes geschieht. Der junge Familienvater sei zu schwach, um dabei zu sein und sich persönlich zu bedanken. „Er hat aus dem Krankenhaus angerufen und mir ans Herz gelegt, dass ich ja allen Danke sage“, erzählt Peuser.

Der 28. Mai hat eine ganz besondere Bedeutung. Es ist der Gründungstag der DKMS. Seit 1991 führt sie den Kampf gegen den Blutkrebs, der jeden jederzeit und überall auf der Welt, treffen kann. Mittlerweile ist sie der weltweit größte Verbund von Stammzellspenderdateien. Die DKMS möchte, dass der 28. Mai ein weltweiter Aktionstag im Kampf gegen den Blutkrebs wird und die Menschen überall auf der Welt ein Bewusstsein dafür bekommen, dass dieser Krebs heilbar ist. Menschen sollen motiviert werden, sich als potenzielle Stammzellspender registrieren zu lassen. „Von Kirchborchen aus ist genau das Signal in die Welt ausgegangen, das für uns für alle Erkrankten so sehr wünschen“, bilanziert Seipolt. Die Spenderneugewinnung kostet natürlich Geld. Auch in Kirchborchen wurden am Abend zahlreiche Schecks übergeben. Auf den Cent genau kamen 4.207,87 Euro zusammen. Insgesamt spendeten die Menschen in der Region 32.000 Euro für die Aktion „Hilfe für Uli und andere“. „Wir sind überwältigt von so viel Hilfsbereitschaft. Jeder der hilft, macht vielen Krebserkrankten Hoffnung, den Kampf seines Lebens doch noch gewinnen zu können“, betonen die Organisatoren.

Auch außerhalb solcher Aktionen wie in Borchen kann sich jeder registrieren bzw. typisieren lassen und Geld spenden. Mehr Infos unter www.dkms.de.

 

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