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Pressemeldung vom 16.04.2014

32 + 5 = 82?! - „Rechenschwierigkeiten in der Grundschule erkennen und beheben“: Psychologische Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie bietet Fortbildungsveranstaltung für Grundschullehrer an -

Kreis Paderborn (krpb). Lisa ist gut im Kopfrechnen. Max kann gut schreiben. Aber mit den Zahlen will es einfach nicht klappen. Schon die einfachsten Rechenarten bereiten dem Siebenjährigen Probleme. Kein Kind ist wie das andere: Kommen Kinder in die Schule, ist ihr Entwicklungsstand sehr unterschiedlich. „Wichtig ist, Störungen rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern“, sagt der Leiter der Psychologischen Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie, Dr. Walter Kowalczyk. Da die Lerninhalte aufeinander aufbauen würden, könne eine anfängliche kleine Lernlücke sich schnell zu einer Lernschwäche auswachsen. Mit einem Fortbildungsangebot „Rechenschwierigkeiten in der Grundschule: erkennen und beheben!“ möchte die Psychologische Beratungsstelle des Kreises Paderborn die Pädagogen in den Grundschulen unterstützen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Während die Mitschüler bereits mit größeren Zahlen rechnen, können Kinder wie Max dem Unterrichtsstoff bald nicht mehr folgen. „Sie trauen sich nichts mehr zu, verweigern die Arbeit, langweilen sich oder beschäftigen sich mit anderen Dingen im Unterricht“, erläutert Kowalczyk. Vielleicht stören sie sogar ihre Mitschüler. „Rechenschwierigkeiten sind keine Krankheit“, betont der leitende Schulpsychologe. „Kinder bauen sich ihre eigene Rechenlogik auf, die jedoch nicht immer mit der mathematischen Struktur übereinstimmt. Je früher solche Kinder entdeckt werden, bei denen sich falsche Rechenstrategien verfestigen, desto eher kann man helfen und der Entwicklung einer Rechenschwäche vorbeugen“, bekräftigt Kowalczyk.

Um mit Zahlen operieren zu können, müssen Kinder Mengen und die dahinter stehende Logik verstehen. Doch genau dieses Verständnis ist bei Schuleintritt unterschiedlich vorhanden. Ohne Hilfe verliert das betroffene Kind die Freude an der Mathematik oder hält sich für dumm. Die Eltern sind verzweifelt, weil sie trotz intensiver Lernunterstützung das Gefühl haben, dass ihr Kind die Grundzüge nicht verstanden oder wieder vergessen hat. „Will es nicht oder kann es nicht? Ist es vielleicht nur unkonzentriert“, sind die quälenden Fragen, die den Familienalltag verdüstern.

Im Fortbildungsangebot der Psychologischen Beratungsstelle erfahren Lehrkräfte, wie sich Rechenfertigkeiten entwickeln und wie man Kinder fördern sowie Eltern dabei helfen kann, ihre Kinder zu unterstützen.

Die Fortbildung umfasst zwei volle und einen halben Tag. Sie beginnt am 12. Mai 2014. Die Anmeldung kann ab sofort erfolgen unter der Tel.: 05251-308-381. Mehr Infos unter www.kreis-paderborn.de (Schulberatungsstelle).

 

Anschrift

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Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

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