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Pressemeldung vom 01.10.2014

Staupe bei Füchsen: Impfstatus bei Hunden überprüfen - Untere Jagdbehörde und Kreisjägerschaft Paderborn informieren: Viruserkrankung kann auch für Hunde gefährlich werden -

Kreis Paderborn (krpb). Im Kreis Paderborn ist bei einem Fuchs als Todesursache Staupe nachgewiesen worden. Da die Viruserkrankung auch für Hunde gefährlich werden kann, empfehlen die Kreisjägerschaft Paderborn und die untere Jagdbehörde der Paderborner Kreisverwaltung allen Hundebesitzern, den Impfstatus ihrer Tiere zu überprüfen und diese gegebenenfalls nachzuimpfen. Für den Menschen besteht keine Gefahr.

Im Bürener Raum meldeten Jäger in den vergangenen Wochen vermehrt tot aufgefundene und verhaltensauffällige Füchse. Zunächst bestand der Verdacht auf Tollwut. Deshalb waren Tierproben eingeschickt worden. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt in Detmold wies bei einem Tier gesichert eine Infektion mit dem Staupevirus nach. Bei einem weiteren Tier konnte die Erkrankung nicht ausgeschlossen werden.

Die Staupe ist eine weltweit verbreitete, durch Viren ausgelöste Infektionserkrankung. Nicht nur Füchse, sondern auch andere Wildtiere wie Dachs, Marder, Iltis und Waschbär können sich anstecken. Besonders empfänglich und gefährdet sind jedoch Hunde. Für sie endet die Erkrankung oft tödlich. Erste Symptome sind hohes Fieber, Fressunlust und Mattigkeit. Später entwickeln sich unterschiedliche Krankheitsverläufe mit Erbrechen, Durchfall, eitrigem Nasenausfluss, Husten und Atemnot oder auch Lähmungen. Eine Infektion erfolgt meist durch direkten Kontakt mit einem erkrankten Tier. Der Erreger kann aber auch über alle ausgeschiedenen Körperflüssigkeiten infizierter Tiere übertragen werden. Für Katzen ist die Staupe völlig ungefährlich. Wirksamen Schutz bietet die Impfung. „Da Füchse, Marder und Waschbären auch zunehmend in Wohngebieten unterwegs sind, sollten nicht nur Hunde, die zur Jagd eingesetzt werden, sondern alle Hundehalter den Impfstatus ihrer Vierbeiner überprüfen und diese gegebenenfalls nachimpfen lassen“, rät Heiner Bühlbecker von der Unteren Jagdbehörde der Kreisverwaltung Paderborn. „In Feld und Wald sollten Hunde grundsätzlich angeleint werden, um einen direkten Kontakt mit Wildtieren zu vermeiden“ ergänzt Bühlbecker.
Verhaltensauffällige Wildtiere, also Tiere, die beispielsweise keinen Fluchtinstinkt zeigen, sollten gemeldet werden. Ansprechperson sind die Vorsitzenden der örtlichen Hegeringe der Kreisjägerschaft Paderborn unter www.ljv.nrw.de/paderborn bzw. Tel.: 05258 / 931820 und die Mitarbeiter der Unteren Jagdbehörde der Kreisverwaltung Paderborn (Tel.: 05251- 308-714).

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

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