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Pressemeldung vom 17.08.2015

Jahrhundertealte Geschichte neu entdecken - Neueröffnung des Historischen Museums des Hochstifts Paderborn in der Wewelsburg mit großem Museumfest am Sonntag, 23. August, von 11 bis 18 Uhr –

Die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg ist am Samstag, 22. August, aufgrund eines Festaktes zur Neueröffnung des Historischen Museums des Hochstifts Paderborn nur bis 16:30 Uhr geöffnet.

Mit einem großen Museumsfest öffnet das Historische Museum des Hochstifts Paderborn nach zehn Monaten Bauzeit ab kommenden Sonntag, 23. August, wieder seine Türen. Rund 830.000 Euro wurden investiert, um die Wewelsburg in ein besonders besucherfreundliches Museum zu verwandeln, in dem die Beschäftigung mit regionaler Geschichte noch mehr Spaß machen soll. Das neunköpfige wissenschaftliche Team um Museumsleiterin Kirsten John-Stucke setzt auf farbige Akzente, thematische Headlines und ein übersichtliches, klares Orientierungssystem, das die Besucher durch die insgesamt 29 renovierten Räume führt. Knappe und zweisprachig deutsch-englische Leittexte führen in die zehn Themenbereiche des Museums ein. Die einzelnen Unterthemen der Ausstellung werden in ebenfalls zweisprachigen Thementexten vorgestellt. Die Objekte selbst werden durch ausführliche Beschriftungen in die Geschichte eingeordnet oder kommentiert. Wer noch tiefer in die Geschichte einsteigen oder sich mit einzelnen Aspekten der Ausstellung speziell beschäftigen möchte, kann dies in den Museumsbüchern oder an den Medienstationen tun. Gefeiert wird am kommenden Sonntag jedoch nicht nur die Wiedereröffnung sondern auch der 90. Geburtstag der Einrichtung: Unter dem Motto „Zeitreise durch die letzten 90 Jahre“ erwarten die Gäste attraktive Mitmachaktionen und ein großes Bühnenprogramm mit vielen Musik- und Tanzdarbietungen. Am Sonntag können sich die Besucher erstmalig auch die neue Ausstellung anschauen. Die Museumspädagogen stehen den ganzen Tag für Fragen zur Verfügung.burg

Das Kreismuseum Wewelsburg besteht seit Mai 1925, damals noch als „Kreisheimatmuseum“ des Kreises Büren bezeichnet. Heute sind darin zwei Abteilungen zusammengefasst: Das Historische Museum des Hochstifts Paderborn in dem dreischenkeligen Renaissanceschloss Wewelsburg sowie die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 mit der Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ im ehemaligen Wachgebäude der SS am Burgvorplatz. Das 1996 eingerichtete Historische Museum beherbergt eine große regional- und kulturgeschichtliche Dauerausstellung zum einstigen Hochstift Paderborn, den heutigen Kreisen Paderborn und Höxter. Sie dokumentiert das Leben im Paderborner Land von den Anfängen der menschlichen Besiedlung bis hin Ende des Hochstifts durch die Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Dieser Teil war Ende 2014 geschlossen worden: Die rund 2000 Exponate sind in den vergangenen Monaten auf einer Fläche von rund 1.500 m² komplett neu inszeniert worden. Der Umbau sei mehr als ein bloßes „Facelifting“, betont Landrat Manfred Müller. Die Wewelsburg sei ein Ort regionaler Identität. Hier könne Geschichte erlebt und damit Bewusstsein geschaffen werden. Der Slogan der Burg „Geschichte erleben, Zukunft gestalten“, sage bereits, worum es gehe. Nur wenn man seine Wurzeln kenne, könnten Impulse gesetzt werden. Bereits jetzt besuchten rund 40.000 Besucher das Hochstiftmuseum und 50.000 die Erinnerungs- und Gedenkstätte. „Wir wollen hier weiter Impulse setzen“, bekräftigt Müller.

Museen als Hüter der Geschichte haben in diesen Tagen große Konkurrenz: Informationen inklusive Bilder und Filme sind überall per Tablet und Smartphone abrufbar. Deshalb setzt Museumsleiterin Kirsten John-Stucke auch auf haptisch-sinnliche Erfahrungen. „Auch Museen müssen sich den veränderten Konsumgewohnheiten anpassen“, sagt sie. Geschichte kann in der neuen Ausstellung an einer Riechstation sogar erschnuppert werden. An einer Hörstation können Besucher sich berichten lassen, wie eine Magd im 18. Jahrhundert ihr Leben in der Stadt beschreibt. Mehrere Sitzbänke laden zum Schmökern in vertiefender Lektüre zu den Museumsthemen und -Objekten, zum Lauschen von Geschichten aus der Vergangenheit oder zum Ansehen von Filmen zu ausgewählten Themen ein. Schubladen dürfen ausdrücklich geöffnet werden. Das neue Maskottchen „Falko“ begleitet die Besucher künftig auf ihrer Zeitreise in die Vergangenheit. „Falko“ ist ein junger Falke, der die entscheidenden Hinweise auf die einzelnen Entdeckerstationen gibt. Das Maskottchen gibt es auch als Plüschtier zum Mitnehmen. Am kommenden Sonntag können Besucher sich mit Falko ablichten lassen. Das Foto gibt es zum gratis zum Geschichtserlebnis dazu.

Infobbs zum Museumsfest am Sonntag, 23. August, 11- 18 Uhr:
Um 11 Uhr ertönen Fanfaren auf dem Nordturm der Wewelsburg. Landrat Manfred Müller und Museumsleiterin Kirsten John-Stucke eröffnen das Museumsfest offiziell um 11:15 Uhr auf der Außenbühne am Burgvorplatz. Den ganzen Tag gibt es viel Musik. Die Kreismusikschule ist vor Ort. Um 14 Uhr tritt der Frauenchor Fine Art e.V. auf, der weit über die Region hinaus bekannte Songwriter Matthias Lüke um 17 Uhr. Dazwischen gibt es Breakdance und Cupsong von TanzBau Paderborn. Das Programm auf der Außenbühne wird moderiert von Susanne Stork von Radio Hochstift.
Um 15 Uhr startet die Falknerei Kroll mit einer Flugshow. Gezeigt werden zudem Floristiktrends und Mode aus 90 Jahren in Zusammenarbeit mit dem Theater Paderborn. Auch der Bücherbus und die Touristikzentrale Paderborner Land e.V. sind vor Ort. Im Burginnenhof beginnen jede Stunde ab 11:30 Uhr die Paderborner Puppenspiele mit dem Stück „Die neugierige Prinzessin“. Letzte Vorstellung ist um 16:50 Uhr. Kinder können sich auf viele Mitmachaktionen freuen.

Das detaillierte Programm zum Museumsfest unter www.wewelsburg.de.


Bildunterzeile Bild rechts: Besucher können zu Gast sein beim letzten fürstbischöflichen Rentmeister. Das Biedermeierzimmer wurde komplett „durchgestylt“

Bildunterzeile Bild links: Geschichte neu inszeniert: Die Ausstellung lenkt die Aufmerksamkeit auf die Ausstellungsstücke

 

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