Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

01. Dezember 2015

Nistkästen für Vögel und Fledermäuse: Umweltamt des Kreises Paderborn startet Projekt „Artenschutz“

Nistkästen für Hauseigentümer kostenlos

Artenschutz fördern: Melissa Jansen und Werner Sonnabend vom Kreisumweltamt beraten Hauseigentümer beim Thema Nistkästen und Nisthilfen (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler) 
Artenschutz fördern: Melissa Jansen und Werner Sonnabend vom Kreisumweltamt beraten Hauseigentümer beim Thema Nistkästen und Nisthilfen (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)

Das Umweltamt des Kreises Paderborn hat als Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt ein Projekt „Artenschutz“ gestartet. Ziel ist es, gefährdeten Vogel- und Fledermausarten mit Nisthilfen, Gebäudebegrünungen und speziellen Baumaßnahmen ein Quartier zu bieten. Für Hausbesitzer im Kreis Paderborn sind die Nistkästen kostenlos.

Gebäude bieten nicht nur dem Menschen, sondern auch wildlebenden Tieren ein Zuhause. Vögel und Fledermäuse leben gerne unter der Dachhaut, in Rollladenkästen, hinter Fensterläden oder in Mauerhohlräumen und -spalten von Gebäuden. Moderne Bauweisen, Dämmungen und andere Energiesparmaßnahmen nehmen den Tieren diese Lebensräume.

In Mitteleuropa zählen Fledermäuse zu den am stärksten gefährdeten Tiergruppen. „Den Fledermäusen fehlen Wochenstuben und Winterquartiere. Jagdbiotope nehmen ab, da Insekten oft chemisch bekämpft werden“, sagte Melissa Jansen vom Umweltamt.
Mit Nistkästen können Hausbesitzer neue Quartiere für Vögel und Fledermäuse schaffen. Gefährlich ist dieses Zusammenwohnen von Mensch und Tier nicht – ganz im Gegenteil. „Die Tiere sind wichtige Insektenvertilger. Wer ihnen ein Quartier bietet, hat weniger Stechmücken“, sagte Jansen. Eine Fledermaus kann pro Nacht bis zu 1000 Mücken fressen. Tagsüber kümmern sich dann die Vögel um die Plagegeister.

Das Zusammenwohnen mit den Tieren sei angenehm, sagte Jansen. „Fledermäuse brauchen wenig Platz, sind leise und machen nichts kaputt, weil sie keine Nestbauer sind“, erklärt die Expertin. Viele Hausbesitzer merkten deswegen gar nicht, dass sie die Tiere aus Untermieter haben.

Vor allem die Zwerg- und Breitflügelfledermaus, die Mopsfledermaus und die Fransenfledermaus suchen ihr Quartier in Gebäuden und Wohnhäusern. Auch viele Vogelarten fühlen sich in Gebäuden wohl. Namen wie Mauersegler, Hausrotschwanz und Turmfalke verraten dies schon. Aber auch Mehlschwalbe, Bachstelze, Haussperling und Schleiereule leben gerne in Nischen, fugenreichen Mauern und Öffnungen in Kellern und Dachböden.

Mit verschieden Nisthilfen und Gebäudebegrünungen können sowohl bei bestehenden Gebäuden als auch bei Neubauten wertvolle Strukturen für Tiere geschaffen werden.

Die Kreisverwaltung Paderborn geht mit einem guten Beispiel voran und bringt an geeigneten Stellen Nisthilfen und Gebäudebegrünungen an den rund 60 kreiseigenen Gebäuden an.

Private Gebäudeeigentümer können diese Artenschutzmaßnahmen mit der Unterstützung des Umweltamtes durchführen. Die Kosten für die Nistkästen werden aus Mitteln zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt (Artenschutz) getragen.

Für eine Beratung stehen Melissa Jansen und Werner Sonnabend vom Umweltamt telefonisch unter 05251-3086652 und per E-Mail unter jansenm@kreis-paderborn.de zur Verfügung. Bei Jansen und Sonnabend können auch kostenlos Nistkäsen für das eigene Haus bestellt werden. Auf Nachfrage bekommen Interessierte ein Antragsformular dafür zugesandt.

 
 
 

Ansprechpersonin

Frau SchindlerOnline- und Printredaktion, stellvertr. Pressesprecherin

Tel. 05251 308-9201
Fax 05251 308-8888
E-Mail-Adresse E-Mail senden
mehr erfahren
 
 
 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
E-Mail senden

 
RAL Gütezeichen
Vorbildliches Europa-Engagement als „Europaaktive Kommunen“