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Pressemeldung vom 26.05.2015

„Weil unsere Heimat es wert ist, dass wir uns um sie kümmern“ - Kreisheimatpfleger Michael Pavlicic und Stellvertreter Rudolf Koch auf der Frühjahrstagung der Ortsheimatpfleger und Ortschronisten in Delbrück-Westenholz für fünf weitere Jahre im Amt bestätigt -

Kreis Paderborn (krpb). Kreisheimatpfleger Michael Pavlicic aus Schloß Neuhaus und sein Stellvertreter Rudolf Koch aus Altenbeken werden sich auch in den kommenden fünf Jahren für die Bewahrung und Pflege des heimatlichen Kulturgutes einsetzen. Im Rahmen der diesjährigen Frühjahrstagung der Ortsheimatpfleger in Westenholz bestätigten die anwesenden 40 Heimatpfleger, Ortschronisten und Delegierten der Heimatvereine beide in ihrem Amt. „Wir leben in einem Raum mit einer hohen kulturellen Bedeutung, der es wert ist, dass wir uns um ihn kümmern“, sagt Pavlicic. Ihm mache die Arbeit sehr viel Spaß. Dabei setze er auch weiter auf die enge und mittlerweile 20-jährige Zusammenarbeit mit Rudolf Koch. Unterstützt werden beide künftig von Markus Müller aus Lichtenau-Holtheim, Konrad Lüke aus Nordborchen und Bernhard Troja aus Delbrück-Boke, die ab sofort in einem Beirat zusammenarbeiten.

Landrat Manfred Müller betonte, dass Heimatpflege ein aus der Verantwortung gegenüber der Schöpfung erwachsener Auftrag sei. „Heimatpflege sucht und gibt Antworten auf die Frage, was wir bewahren müssen, damit sich auch künftige Generationen ihres Herkommens und Werdens mit allen Sinnen vergewissern können“, so Müller. Er danke allen Ortsheimatpflegern, Ortschronisten und Vereinen, die diesen Auftrag mit großem Engagement annehmen würden. Das Beispiel Westenholz zeige, wie ein Ort durch entschlossenes, kluges gemeinschaftliches Handeln dorfwichtige Infrastruktur sichern könne. Das 600-jährige Westenholz habe die Grunderkenntnis, dass Arbeiten und Wohnen zusammen gehöre, beherzigt. Das helfe, das Dorf zu sichern. Auch Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz betonte, dass Heimatpflege davor bewahren könne, die Werte, „nach denen die Generationen vor uns gelebt haben, leichtfertig über Bord zu werfen“. Das Neue müsse selbstverständlich begrüßt, sich aber auch an der vorhandenen Kulturlandschaft messen lassen. „Wir haben hier ein wunderschönes Stück Natur, mit Menschen, die sich um all das mit Herzblut kümmern. Darauf können wir sehr stolz sein“, betonten Landrat und Bürgermeister.
Pavlicic unterstrich, dass ein Generationenwandel einsetze. Zunehmend Jüngere setzten sich für die Heimatpflege ein. Auch Frauen seien, „wie überall, auf dem Vormarsch“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Viele würden erkennen, dass ein Engagement in der Heimatpflege dazu beitrage, den Ort so zu gestalten, wie man ihn für sich und seine Kinder wünsche.
Wo die Wurzeln eines Ortes liegen, was ihn ausmacht und wo seine Zukunft liegen könnte, erläuterte Franz Sandmeyer am Beispiel von Westenholz, dem Ort der diesjährigen Frühjahrstagung. Neben einem Rückblick in die Geschichte des heute flächenmäßig größten Ortsteil Delbrücks, nahm Sandmeyer die Interessierten mit auf einen Rundgang durch den Ort. Sowohl der Westenholzer Dorfplatz als auch die Kirche St. Joseph waren Stationen der Besucher. Sandmeyer sprach auch Probleme wie Leerstand und Bröckeln der Infrastruktur an, die Dörfer im Zuge des demographischen Wandels erfahren. Der Wandel müsse gemeinsam gestaltet werden.

Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz demonstrierte dann eindrucksvoll, was ein Berliner Journalist die Anmut der Provinz und den Liebreiz des Kleinen genannt hat: Für das anstehende Foto winkte er kurzerhand eine Hochzeitskutsche heran, die gerade vorbeifuhr und prompt für ein Foto hielt. Das strahlend weiße Gefährt als Metapher für den Willen, die Zukunft gemeinsam anzugehen, noch dazu vor tiefblauem Himmel. Besser hätten sie es wohl nicht treffen können.

Die zweimal jährlich im Frühjahr und Herbst stattfindenden Kreisheimatpflegetagungen haben stets eine gute Resonanz. Sie sind für die Ortsheimatpflegerinnen und -pfleger, die Ortschronistinnen und -chronisten sowie Vorstände der Heimatvereine fester Bestandteil im Veranstaltungskalender. Sie bieten Gelegenheit, sich auszutauschen und über Entwicklungen und Initiativen sowie Kooperationsmöglichkeiten in der Heimatpflegearbeit informieren zu können.

 

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