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Pressemeldung vom 28.01.2015

Sport als Motor für den Kreis Paderborn: „Bewahren Sie sich Ihre Vielfalt“ - Präsident des Landessportbundes NRW und Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Walter Schneeloch, wirbt beim Neujahrsempfang des Kreises Paderborn für den Einklang von Breiten- und Spitzensport -

Kreis Paderborn (krpb). „Es lebe der Sport“ – Kraftvoller Motor für den Kreis Paderborn“ lautete das Motto des Neujahrsempfanges des Kreises Paderborn. Ist er tatsächlich ein Motor und wenn ja, was genau bewegt er? Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes NRW und Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, fand im Kreishaus Antworten, die ankamen. Er sparte nicht kritischen Anmerkungen, die mit Szenenapplaus bedacht wurden. Sport trage maßgeblich zur Bildung bei, sei größter Träger von ehrenamtlichem Engagement und könne Brückenbauer sein für jene, die zuwandern. Der Aufstieg des SC Paderborn, sein erfrischendes und erfolgreiches Auftreten, lasse das Herz jeden Fußballfans lachen. Wenn eine Stadt mit dem Team so wie in Paderborn mitfiebere, so werde auch ein Stück friedliche Identität gestiftet. Gleichwohl müsse die Region alles tun, um angesichts dieses neuen Motors SC Paderborn Leistungs- und Breitensport in Einklang zu bringen. „Wenn am Ende lokale Sponsoren für ihr Logo auf der rechten Pobacke von Fußballspielern mehr zahlen als man zur auskömmlichen Nachwuchsförderung aller Sportarten in einer ganzen Stadt braucht, dann verliert der Sport seine Kraft“, warnte Schneeloch.

Die Vielfalt des Sports müsse durch ein Zusammenwirken von Sport, Politik und Wirtschaft erhalten bleiben. Denn es sei insbesondere der Breitensport, der dafür sorge, dass Kinder sich ausreichend bewegten, Mitarbeiter sich fit hielten und Ältere oft auch länger geistig mobil, unabhängig und integriert blieben.

Schneeloch betonte, dass der Sport maßgeblich zur Bildung beitrage. Dazu zähle sowohl das Aus- und Weiterbildungsangebot des organisierten Sports als auch die wissenschaftlich belegten Effekte von aktivem Sporttreiben auf die Ausbildung von kognitiven und nicht-kognitiven Fähigkeiten. Kinder, die sich viel bewegten, würden besser lernen. Leben und Lernen im Sport trage zur Ausbildung der Persönlichkeit bei. Deshalb begrüße er das im Juli 2013 gegründete Netzwerk von Vereinen und Verbänden im Kreis Paderborn, das unter der Schirmherrschaft von Landrat Manfred Müller die Bewegung von Kindern unter neun Jahre fördern wolle. Initiator dieser sportlichen Allianz ist der Kreissportbund Paderborn. „Weiter so“, sagte Schneeloch und richtete gleichzeitig den Blick auf die „einschneidenste Veränderung des Bildungssektors seit dem Zweiten Weltkrieg“. Wo Ganztag drauf stehe, müsse auch Ganztag drin sein. Manchmal gleiche es eher noch einer Halbtagsschule mit anschließender Halbtagsverwahrung. Kinder und Jugendliche, die nachmittags in der Schule seien, könnten nicht gleichzeitig im Sportverein, in der Musikschule oder in der Jugendgruppe der Kirche sein. „Wenn also Kinder auch weiterhin ein ausrechendes Bewegungs- und Sportangebot bekommen sollen, dann müssen sich beide wegen: Schule und Sportvereine“, so Schneeloch.

Wenn er fordere, dass die Vielfalt erhalten bleiben müsse, dann gelte sein Credo nicht nur für den Sport. Die Grundversorgung vor Ort sei das Entscheidende. „Das gilt für die Förderung des Sports und der freien Kultur, das gilt für Stadtbüchereien und eine vernünftige Ausstattung der Ganztagsschulen“, sagte Schneeloch wörtlich. Erst wenn das gewährleistet sei, solle man sich dem Profisport und der Hochkultur zuwenden. Wenn das gelinge wie bisher, dann würde sich der Kreis Paderborn seinen Motor Sport erhalten. In diesem Sinne könne dieser einen großen Beitrag zu einem lebenswerten und liebenswerten Leben für die Menschen in der Region leisten.

 

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