Stromausfall in der Nacht - alle Haushalte wieder seit vier Uhr früh am Netz
Im Kreis Paderborn gab es in der Nacht von Dienstag, 26. Mai, auf Mittwoch, 27. Mai, einen großflächigen Stromausfall. Gegen 3:15 Uhr am Morgen gingen die Lichter in Paderborn (Stadtteile Elsen, Sande, Sennelager) sowie in Teilen von Delbrück, Salzkotten und Hövelhof aus. Betroffen waren Tausende von Haushalten. „Wir haben sofort aufgestockt und alle fünf Disponentenplätze besetzt“, sagt der stellvertretender Leiter der Kreisfeuerwehrzentrale, Theo Kleemann. Bereits in der ersten halben Stunde hätten 340 besorgte Anrufer den Notruf 112 betätigt. Etwa eine Stunde glühten die Leitungen. Die E.ON Westfalen Weser AG wurde umgehend benachrichtigt. Verständigt wurden auch die Freiwilligen Feuerwehren in Delbrück, Hövelhof und Paderborn. In Hövelhof musste kurzfristig ein Blockheizkraftwerk gekühlt werden. Nach Rücksprache mit E.ON waren kurz nach vier Uhr alle Haushalte wieder am Netz. Ursache war nach derzeitigem Kenntnisstand ein Fehler in einer Zuleitung außerhalb des Kreisgebietes.
(Stand: 27. Mai, 9:30 Uhr)
Stromausfall im Kreis Paderborn: „112 nur im Notfall wählen“
Kreis Paderborn (krpb). Stromausfall in Paderborn: Wir berichteten dazu bereits in einer ersten Meldung um 9:30 Uhr. Die jetzt erfolgte Auswertung ergab, dass von den eingegangenen Anrufern 73 den Notruf betätigten, alle anderen wählten die Telefonnummer des Festanschlusses der Kreisleitstelle. Aus diesen vielen Anrufen resultierten zwei Einsätze: Es gab einen medizinischen Notfall in Schloß Neuhaus. Dort hatte ein Bürger auf den Stromausfall mit Luftnot reagiert. Zudem musste – wie berichtet – ein Blockheizkraftwerk in Hövelhof kurzfristig gekühlt werden. „Wir bitten daher in künftigen, vergleichbaren Fällen die Bürgerinnen und Bürger, den Notruf, also die 112, wirklich nur dann zu wählen, wenn ihre Gesundheit in Gefahr ist oder Sachgüter beschädigt sind und Hilfe sofort gebraucht wird“, erklärt Marc Hammerstein, Leiter der Kreisleitstelle. „Bei einem solchen Ansturm von Anrufen kommen wir zwangsläufig in den Grenzbereich. Wir möchten jedoch sicherstellen, dass auch in solchen Situationen Anrufer mit echten Notfällen, wie z.B. einem Herzinfarkt, durchkommen“, so Hammerstein. Zur Zeit des Stromausfalls gab es bis auf diesen einen Fall keine weiteren, medizinischen Notfälle.
(Stand: 27. Mai, 11:23 Uhr)
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Ein Stromausfall bei Tageslicht ist sicher weniger brisant.......
Einen kompletten Stromausfall bei absoluter Dunkelheit, hat aber einen anderen Stellenwert und damit eine hohe Brisanz..
Wichtig in solchen Situation ist die zeitnahe und ausreichende Informationen der Bevölkerung, insbesondere über lokale Rundfunksender.
In der letzten Nacht fehlten diese Informationen und Statusmeldungen völlig!
Selbst der Nachrichtenblock um 04:00h auf Radio-Hochstift, brachte nichts zum Thema!
Somit kommt es logischerweise zu einer unnötigen Überlastung aller Notrufsysteme im Kreisgebiet, die eigentlich für echte Notfälle frei bleiben sollten.
Polizei und Feuerwehr haben in Zeiten, in denen die Redaktionen (wie bei Radio-Hochstift) nicht besetzt sind die Möglichkeit, sich in Notfällen direkt ins Programm einzuwählen bzw. auch nachts den Chefredakteur zu kontaktieren. Beides ist nicht passiert, weil die Lage durch den Stromausfall seitens der Leitstellen anscheinend als nicht als ausreichend brisant eingeschätzt wurde.
Wer auch immer für eine Reaktion beim Sender sorgt, es muss etwas kommen!
.... sonst machen auch unsere regelmäßigen Ermahnungen, dass jeder Haushalt mindestens über ein netzunabhängiges Radio (Batterie-Radio) verfügen sollte, keinen Sinn!
Was meinen sie, wie viele Menschen in der letzte Nacht panisch durch die Gegend gerannt sind?
Möglicherweise sollte daraus mal ein Tagesordnungspunkt in der nächsten Kreistagssitzung gemacht werden.
Mit freundlichen Grüßen.....
Xaver Lühnen
Dozent für Qualität und Risikomanagement (im Ruhestand)
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Sehr geehrter Herr Lühnen,
wir bedanken uns sehr herzlich für Ihre Anmerkungen! Wir haben Ihre Hinweise bzw. natürlich auch das eigentliche Geschehen zum Anlass genommen, unseren Leitfaden für solche Szenarien anzupassen.
Viele Grüße aus dem Kreishaus und schönes Wochenende!
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