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13. Juli 2016

Berg abgebaut: Kreis Paderborn bearbeitet Asylanträge aus den Nachbarkommunen

2.730 Akten aus dem Kreis Paderborn an das BAMF weitergeleitet

Landrat Müller (links im Bild) und Ordnungsamtsleiter Herbert Temborius (rechts im Bild) bedanken sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Asylantragsstelle (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler) 
Landrat Müller (links im Bild) und Ordnungsamtsleiter Herbert Temborius (rechts im Bild) bedanken sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Asylantragsstelle (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)

Der Berg ist abgebaut: In 4 ½ Monaten konnten über 2.700 Asylanträge von sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ausländerbehörde des Kreises Paderborn vor Ort bearbeitet und an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zur abschließenden Entscheidung weitergeleitet werden. „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Großartiges geleistet“, erklärt dazu Landrat Manfred Müller. Monatelanges Warten, ohne dass irgendetwas passiere, zermürbe die Menschen. „Zumindest hier in Paderborn konnten wir diese Warteschleife beenden und für Klarheit sorgen“, so Müller. Die Vereinbarung mit dem BAMF läuft bis Ende September. Weil alles so gut funktioniert, hat das Land in Abstimmung mit dem BAMF um Fortsetzung der Bearbeitung von Asylanträgen aus den Nachbarkommunen gebeten. Der Kreis Paderborn ist bereits dabei, die „Asylanträge“ aus den Städten und Gemeinden des Kreises Höxter, Horn-Bad Meinberg (Kreis Lippe) sowie der Städte Brilon und Marsberg (Hochsauerlandkreis) aufzunehmen.
Das eingespielte Team der Ausländerbehörde des Kreises wird bis Ende September das BAMF weiter unterstützen und Asylanträge bearbeiten. Allein im Kreis Höxter und in Brilon und Marsberg warten rund 1.637 Menschen darauf, einen Asylantrag zu stellen.

Ordnungsamtsleiter Herbert Temborius betont, dass der Kreis dem Jobcenter Paderborn sehr dankbar sei, deren Räume bis Ende September nutzen zu dürfen. „Denn ganz ohne Beeinträchtigung war das für die Jobcentermitarbeiter nicht. Die Räume würden dort auch gebraucht. Doch hier ziehen alle an einem Strang“, bekräftigt Temborius.

Anfang des Jahres war der Berg an unbearbeiteten Anträgen im Kreis Paderborn wie überall in der Bundesrepublik immer weiter angewachsen. Die Flüchtlinge im Kreisgebiet warteten bereits seit Monaten auf einen ersten Termin bei der Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Bielefeld. In dieser Lage hatte der Landrat Hilfe angeboten. Seitdem kooperieren die Bundesbehörde und der Kreis Paderborn in Form einer bundesweit einzigartigen Verwaltungsvereinbarung, die bis Ende September terminiert ist. Das BAMF trägt die vollständigen Personal- und Sachkosten. In den vergangenen 4 ½ Monaten (Start: Mitte Februar) bearbeiteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländerbehörde des Kreises Paderborn die Asylanträge vor Ort. Die Personalien wurden erfasst, die Umstände der Flucht erfragt und dokumentiert. Anschließend erfolgte die erkennungsdienstliche Behandlung: Dazu wurden die Fingerabdrücke genommen und ein Foto erstellt. Die digitalisierte Akte wurde im Anschluss dem BAMF zugeleitet, das die abschließende Entscheidung über den Asylantrag trifft.

 
 
 

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