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20. Januar 2016

Und weil der Mensch ein Mensch ist: Bremer Band „Die Grenzgänger“ mit Liedern von Häftlingen aus Konzentrationslagern

- Konzert zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, am Freitag, 29. Januar, um 19.30 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg –

Die Grenzgänger v.l.n.r. Frederic Drobnjak, Michael Zachcial,  Annette Rettich, Felix Kroll  gastieren am Freitag, 29. Januar in der Wewelsburg (Foto Alexander Nichelmann) 
Die Grenzgänger v.l.n.r. Frederic Drobnjak, Michael Zachcial, Annette Rettich, Felix Kroll gastieren am Freitag, 29. Januar in der Wewelsburg (Foto Alexander Nichelmann)

Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus präsentiert das Kreismuseum Wewelsburg am Freitag, den 29. Januar, um 19.30 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg die Bremer Band „Die Grenzgänger“ mit ihrem Programm „und weil der Mensch ein Mensch ist“.

Die Bandmitglieder singen und spielen Lieder und Texte aus den Lagern und Gefängnissen des NS-Staates und dem Widerstand gegen das Hitler-Regime. Die Texte gehen unter die Haut. Die Häftlinge beschreiben ihre ausweglose Situation hinter Stacheldraht. Geht das alles zusammen mit Swing und Gypsy? „Ja“, sagt dazu Michael Zachcial, Sänger und Gitarrist der Band, der die Idee zu dem Projekt hatte. Denn die Texte handelten auch von dem Mut und der Zivilcourage der vielen tausend Menschen, die sich gegen diese unmenschliche Diktatur wehrten. Sie verkörperten zugleich Glauben, Kraft und Lebendigkeit jener, die ihrer Freiheit und ihres Alltags beraubt waren und doch nicht aufgaben. Bei allem Leid hätten Hoffnung und Mut überwogen. Die Musik bringe dieses Lebensgefühl zum Ausdruck. Allein die Tatsache, dass die Musikrichtungen in der Nazi-Zeit verboten gewesen, mache sie zur idealen Ergänzung. Die Grenzgänger zelebrieren mit „und weil der Mensch ein Mensch ist“ auf der Bühne ein Fest des Lebens und der möglichen, menschlichen Größe: Angefangen bei den “Moorsoldaten“ und dem “Buchenwaldlied“ bis zu “Wir zahlen keine Miete mehr“ führen die Lieder mitten hinein in die Gedanken und Gefühle der Gefangenen, feiern ihren Mut, ihren Überlebenswillen, ihre Menschlichkeit.

Die Grenzgänger touren mit ihrer mitreißenden Mischung aus Chanson, Volkslied, Jazz, Blues seit 25 Jahren im ganzen Bundesgebiet. Einladungen in halb Europa und die mittlerweile fünffache Auszeichnung mit dem deutschen Schallplattenpreis sind Ausdruck für das anhaltend hohe Niveau ihrer künstlerischen Arbeit. Die Gäste der Wewelsburg erwartet am Freitag, 29. Januar im Burgsaal der Wewelsburg ein beindruckendes Konzert auf der Höhe der Zeit.
Die Musiker der Bremer Band „Die Grenzgänger“ sind Frederic Drobnjak, Konzertgitarre, Michael Zachcial, Gesang und Gitarre, Annette Rettich, Cello und Felix Kroll, Akkordeon, Klavier.

Eintritt 5 €, ermäßigt 3 €, kostenlos für Inhaber einer Jahreskarte
Kartenreservierung unter 02955 7622-0

Weitere Informationen finden Sie auch in diesem Plakat.

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Beim Eintreffen fand sie noch rund 5.800 entkräftete und kranke Häftlinge vor. Seit 2005 wird am Jahrestag der Befreiung nicht nur der Opfer in Auschwitz, sondern aller Opfer des Nationalsozialismus gedacht: Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Menschen mit Behinderungen und anderen Menschen, die aus politischen oder rassenideologischen Gründen, wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung verfolgt wurden. Ausgerufen durch die Vereinten Nationen ist es der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

 
 
 

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