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04. November 2016

„Ein Appell für den Frieden“ in Bildern

Wanderausstellung des Irakers Naseer Yassin Khider Alshabani noch bis zum 11. November im Paderborner Kreishaus

„Ein Appell für den Frieden“ (von links nach rechts) Landrat Manfred Müller, Naseer Alshabani (Künstler), Abel Akindejoye (Sozialpädagoge - Caritasverband im Dekanat Büren e. V.), Christian Bambeck (Vorstand/Geschäftsführung - Caritasverband im Dekanat Büren e. V.) bei der Ausstellungseröffnung (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Julian Sprenger) 
„Ein Appell für den Frieden“ (von links nach rechts) Landrat Manfred Müller, Naseer Alshabani (Künstler), Abel Akindejoye (Sozialpädagoge - Caritasverband im Dekanat Büren e. V.), Christian Bambeck (Vorstand/Geschäftsführung - Caritasverband im Dekanat Büren e. V.) bei der Ausstellungseröffnung (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Julian Sprenger)

Über 5000 Flüchtlinge erreichten im vergangenen Jahr den Kreis Paderborn. Was die Abwesenheit von Frieden bedeutet, wie es sich anfühlt, zu fliehen und alles zurückzulassen, ohne zu wissen, ob die Reise über das Mittelmeer gelingt oder auf dem Meeresboden endet, hat der Iraker Naseer Yassin Khider Alshabani in eindrucksvollen Acrylbildern festgehalten. Er und seine schwangere Frau flohen mit ihren damals noch zwei Kindern 2015 aus dem Irak und leben heute in Salzkotten. Aus Dankbarkeit hat der Grafikdesigner und Kunstlehrer dem Caritasverband im Dekanat Büren ein selbst gemaltes Bild mit dem Motiv „Pray for Peace – Betet für den Frieden“ geschenkt. Dort erkannte man das Potenzial und förderte den Künstler. Entstanden ist daraus eine Wanderausstellung mit 17 Bildern, die den Betrachter mitnehmen auf die gefährliche Flucht über das Mittelmeer. Der 32-jährige Iraker verarbeitet darin eigene Erinnerungen und Ängste, Hoffnungen und seine eindringliche Botschaft von „Liebe und Frieden“, wie er es selbst bei der Ausstellungseröffnung formulierte. Zu sehen ist die Wanderausstellung noch bis zum 11. November im Paderborner Kreishaus in der Aldegreverstraße 10 – 14 (1. Etage, Landratsflur).

Landrat Manfred Müller betonte, dass der Monat November mit seinen vielen Gedenktagen, zu denen auch der Volkstrauertag zähle, ein guter Zeitraum sei, um eine solche Ausstellung zu zeigen. Sie veranschauliche eindrucksvoll, was die Abwesenheit von Frieden bedeute. Gemeinsam mit Christian Bambeck, Vorstand/Geschäftsführung Caritasverband im Dekanat Büren betonte er, dass aus der großen Menge der geflüchteten Menschen ein Schicksal gezeigt werde, das stellvertretend für viele stehe, die mit „Sehnsucht nach Frieden und Sicherheit im Herzen“ nach Deutschland geflohen seien. Bambeck unterstrich, dass die Ausstellung zu einem Perspektivwechsel einlade, der das Verständnis füreinander erhöhe und animiere, sich auf Augenhöhe zu begegnen.

Naseer Yassin Khider Alshabani hat die friedliche Stadt Bagdad mit glücklichen Menschen und das brennende, blutende Bagdad auf die Leinwand gebannt. Hände von ertrinkenden Menschen, die aus den Fluten herausragen, Träume, die auf dem Meeresboden begraben liegen, der letzte Strand, an dem die Seelen der ertrunkenen Menschen in den Himmel aufsteigen: Diese Bilder brauchen keine Worte, um von Tod und Zerstörung, von Verlust und Existenzängsten zu erzählen. Sie erinnern daran, „wie kostbar Frieden ist und wie glücklich Europa sich schätzen kann, seit über 70 Jahren keinen Krieg mehr erleben zu müssen“, wie der Landrat betonte. „Ein Appell für den Frieden“ ist im Anschluss vom 14. bis 18. November im Rathaus in Salzkotten und vom 22. bis 30. November im Rathaus Büren zu sehen.

Nähere Infos und weitere Termine können dem Flyer zur Wanderausstellung entnommen werden.

 
 
 

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