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16. November 2016

Jugendschutz mit Theater

„Hein Knack Theater“ führt an vier Schulen im Kreis Stück „Doppelklick“ auf und spricht die Themen Medienkompetenz und Selbstverantwortung an

Machen Kinder und Jugendliche stark im Umgang mit Medien: Jana Kannegießer (Lehrerin am Gregor-Mendel-Berufskolleg), Carlos Tomé (Kreisjugendamt), Heinz Diedenhofen (Schauspieler) und Franz-Josef Meyer (Schulleiter des Gregor-Mendel-Berufskolleg). (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn)
Machen Kinder und Jugendliche stark im Umgang mit Medien: Jana Kannegießer (Lehrerin am Gregor-Mendel-Berufskolleg), Carlos Tomé (Kreisjugendamt), Heinz Diedenhofen (Schauspieler) und Franz-Josef Meyer (Schulleiter des Gregor-Mendel-Berufskolleg). (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn)

Das Kreisjugendamt Paderborn hat das „Hein Knack Theater“ auf die Bühne von vier Schulen geholt, um mit dem Stück „Doppelklick“ für die Themen Medienkompetenz und Selbstverantwortung zu sensibilisieren. Damit kommt das Jugendamt seiner Aufgabe im erzieherischen Jugendschutz nach. „Ich bin heute nicht hier, um zu sagen, dass Medien schlecht sind. Ich bin heute hier, um aufzuzeigen, welche Chancen und Risiken die Medien mit sich bringen“, sagte Günther Uhrmeister, Leiter des Kreisjugendamtes.

Das Ein-Mann-Animations-Theater „Hein Knack“ war im Gregor-Mendel-Berufskolleg, der Philipp-Korte-Realschule in Salzkotten, der Mühlenkampschule Büren und dem Mauritius-Gymnasium in Büren zu Gast. Schauspieler Heinz Diedenhofen spielte vor insgesamt 326 Schülerinnen und Schüler.

Das Jugendamt arbeitet schon seit über 30 Jahren mit dem Theater zusammen. Dabei kamen Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Gewalt, Rechtsradikalismus, Alkohol, Integration und vieles mehr auf die Bühne. Überspitzt gezeichnete Charaktere und direkte Zuschaueransprache zeichnen den Stil des „Hein Knack Theaters“ aus. „Heinz Diedenhofen erzeugt mit seiner Art zu schauspielern ein Gefühl bei Kindern und Jugendlichen. Die Themen kommen einfach an“, sagte Uhrmeister.


Vertieft werden die Themen im Schulunterricht, aber auch in Häusern der offenen Tür. Unterstützung gibt es dabei vom Jugendamt, das Materialmappen bereit stellt oder den Kontakt zu Experten vermittelt.

Heinz Diedenhofen als Kai im Theaterstück „Doppelklick“. (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn)    
Heinz Diedenhofen als Kai im Theaterstück „Doppelklick“. (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn)

 

Im Stück „Doppelklick“ schlüpfte Diedenhofen 45 Minuten lang in die Rolle des Jungen Kai. Der steckt in einer Krise: Er schreibt schlechte Noten, hat Ärger mit seinen Eltern und ist in Sonja verliebt. Er flüchtet sich in die virtuelle Welt der Computerspiele und des Internets. Als sein Computer kaputt geht und er sein Handy verliert, wird Kai klar, dass er sich der Realität stellen und nach Lösungen suchen muss. Er wünscht sich, dass es für sein Leben – wie bei Computern - ein Hilfeprogramm gibt, das er auf Doppelklick starten kann.

Immer wieder trat Schauspieler Diedenhofen dabei mit dem Publikum in Kontakt und fragte nach dessen Meinung und bat um Rat. Dabei wurden die Themen Sucht, Cybermobbing, Gewalt, Computerspiele und Medienkonsum angesprochen.
Diedenhofen machte seinem jungen Publikum klar, dass es wichtig sei, sich auf seine eigenen Stärken zu berufen und daraus sein Selbstbewusstsein zu ziehen.

Für Kai wendet sich am Ende des Stückes alles zum Guten: Er repariert mit der Hilfe seines Vaters seinen Computer, nimmt Nachhilfe und bekommt ein Date mit Sonja. Am Ende erkennt er: „Es gibt für alles eine Lösung. Es gibt für alles einen Doppelklick. Man muss nur die Maus in die Hand nehmen.“

Nach dem Stück sprach Diedenhofen noch 30 Minuten lang mit den Jugendlichen über das Thema Medien. Er berichtete von einem Mädchen, das seine Lehrer nach dem Schulabschluss im Internet beleidigte und dadurch seine Ausbildungsstelle verlor. „Alles, was wir im Internet machen, hinterlässt Spuren und hat Auswirkungen“. Der Schauspieler forderte die Jugendlichen daher auf, ihren Medienkonsum zu reflektieren und verantwortungsvoll mit Medien umzugehen.

 
 
 

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