25. Januar 2016
Funde aus der Frühgeschichte des Salzkottener Ortsteils Scharmede noch bis zum 3. April im Historischen Museum des Hochstifts Paderborn
Spannende Funde aus der Frühzeit des Salzkottener Stadtteiles Scharmede können Besucherinnen und Besucher des Historischen Museums des Hochstifts Paderborn in der Wewelsburg noch bis zum 3. April begutachten. Zu verdanken ist die kleine Sonderschau dem Spürsinn des lizensierten Sondengängers Viktor Langolf, der seit 2 Jahren nach vor- und frühgeschichtlichen Funden rund um seinen Wohnort sucht.
Ein Sondengänger ist jemand, der mit einem Metalldetektor gezielt nach Gegenständen im Boden sucht. Langolfs Sucher brachte ihn bereits auf die Spur eines sehr gut erhaltenen, bronzezeitlichen Lappenbeils oder auch eines Bekleidungsaccessoires aus der Römischen Kaiserzeit. Vor allem aber konnte Langolf mehrere, teils hervorragend erhaltene Kreuzfibeln aus der Zeit der Karolinger zu Tage fördern, die die Christianisierung der Region belegen. Zugleich kann dank dieser Funde nun Genaueres über den Beginn der kontinuierlichen Besiedlung Scharmedes gesagt werden. Diese dürfte auf Grundlage der Fundsituation bereits auf das letzte Drittel des 8. Jahrhunderts zu datieren sein.
Gezeigt werden die Stücke in einer Sondervitrine „Exponat des Quartals“. Die kleine Präsentation der bemerkenswerten Scharmeder Fundstücke wurde ermöglicht durch eine Kooperation des Kreismuseums Wewelsburg mit der Außenstelle Bielefeld der LWL-Archäologie für Westfalen und dem Museum in der Kaiserpfalz Paderborn.
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