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30. Mai 2016

„Schlopi Schlops“: Wie man Kindern spielerisch Toleranz und Integration vermittelt

471 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Ostenland, Kirchschule Hövelhof sowie der Grundschulen Nordborchen und Haaren sahen das Theaterangebot des Kreisjugendamtes zum Thema „Anderssein, Toleranz und Integration“

Unterricht der ganz anderen Art: Alea und Julian lösen gemeinsam mit Schlopi Schlops in der Haarener Grundschule Rätsel und lernen dabei „Gemeinsam sind wir stark!“ (Foto: Kreis Paderborn) 
Unterricht der ganz anderen Art: Alea und Julian lösen gemeinsam mit Schlopi Schlops in der Haarener Grundschule Rätsel und lernen dabei „Gemeinsam sind wir stark!“ (Foto: Kreis Paderborn)

Wie man mit einer Mäuseleberwursttorte mit rosa Schneckenschleim erreichen kann, dass Kinder und Jugendliche über Vorurteile und Ausgrenzung nachdenken, zeigt der Schauspieler Heinz Diedenhofen in seinem Theaterstück „.Schlopi Schlops“. 471 Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Ostenland, Hövelhof (Kirchschule), Nordborchen und Haaren erlebten auf Einladung des Paderborner Kreisjugendamtes einen Unterricht der ganz anderen Art. Mit Hilfe eines orangefarbenen Overalls und eines gelben Tuches schlüpfte Diedenhofen in die Rolle von Schlopi, der von den Schlopsen abgelehnt wird, weil er größere Füße hat und neugierig ist auf die Welt. Nicht so die anderen Schlopse. Diese lehnen alles Fremde ab und wollen am liebsten unter sich bleiben. Deshalb darf Schlopi auch nicht beim Wettbewerb um die Mäuseleberwursttorte mitmachen. Hat er noch eine Chance?
Diedenhofen entwickelt Theaterstücke für Kinder und Jugendliche zu Themen, die unter den Nägeln brennen. Das Paderborner Kreisjugendamt holt diese Stücke seit Jahren in die Schulen und Jugendtreffs, um auf spielerische Art und Weise Probleme wie Alkohol- und Drogenkonsum, Aggressionen, Mobbing oder Ausländerfeindlichkeit zu thematisieren. Das Besondere dieses Ein-Mann-Animationstheaters: Alle von Diedenhofen selbst entwickelten Stücke werden aus der Sicht von Kindern für Kinder erzählt. Der Schauspieler bezieht das Publikum mit ein. Das Theaterstück bietet ihnen Raum und Zeit, ihre eigenen Erfahrungen mit einfließen zu lassen. Die Grundschulklässler helfen an diesem Vormittag Schlopi dabei, alle Rätsel zu lösen. Denn nur so öffnet sich die Kiste mit der Mäuseleberwursttorte. So ganz nebenbei lernen sie dabei, dass man niemals aufgeben sondern das scheinbar Unmögliche wagen sollte. Dass man auch mit Menschen, die ganz anders sind, gemeinsam viel Spaß haben kann. Und dass das Anderssein manchmal dazu führen kann, über sich selbst hinauszuwachsen und Außergewöhnliches zu leisten

Auch Jugendhilfeausschussvorsitzender Friedhelm Kaup (links) und Jugendamtsleiter Günther Uhrmeister (rechts) ließen sich in der Haarener Grundschule von der Wirkung der Mäuseleberwursttorte überzeugen und waren sich einig: „Hein Knack alias Heinz Diedenhofen ist eine Bereicherung für den praktischen Jugendschutz!“
Auch Jugendhilfeausschussvorsitzender Friedhelm Kaup (links) und Jugendamtsleiter Günther Uhrmeister (rechts) ließen sich in der Haarener Grundschule von der Wirkung der Mäuseleberwursttorte überzeugen und waren sich einig: „Hein Knack alias Heinz Diedenhofen ist eine Bereicherung für den praktischen Jugendschutz!“

„Hein Knack macht Kinder stark und ist ein leibhaftiges Jugendschutzkonzept“, freute sich Günther Uhrmeister, Leiter des Kreisjugendamtes, der zusammen mit dem Jugendhilfeausschussvorsitzenden Friedhelm Kaup die Vorstellung in der Grundschule Haaren besuchte. „Die Lehrkräfte tragen ab morgen Overall“, war sich der Ausschussvorsitzende angesichts der anziehenden Wirkung des Schauspielers auch mit den ebenso begeisterten Haarener Lehrkräften einig. „Wir unterstützen die Schulen bei der Vor- und Nachbereitung der Theaterstücke, damit diese in den Unterricht eingebettet werden können“, ergänzte Günther Uhrmeister den gemeinsamen Konzeptbaustein des Jugendamtes mit den Schulen. Das emotionale Erlebnis der Kinder könne so nachwirken. Außerdem werden alle Schulen und Jugendtreffs, an denen die Stücke aufgeführt werden, mit Material zum jeweiligen Thema versorgt. Das Stück „Schlopi Schlops“ trage dazu bei, den Kindern einen neuen Zugang zum Thema Toleranz zu eröffnen. Was kann man machen, wenn es da jemanden gibt, der in einem anderen Land geboren ist? Soll ich mit ihm reden? Oder ihn besser gar nicht ansprechen? Fragen wie diese kommen auf die Bühne und werden ins Scheinwerferlicht gerückt. Weitere Informationen zu den Präventionsangeboten und theaterpädagogischen Projekten des Kreisjugendamtes gibt es bei Carlos Tomé, Tel. 05251 308 5122.

 
 
 

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