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04. Juli 2016

Zeugnisse: „Kein Tag der Abrechnung sondern Möglichkeit zur Zukunftsplanung“

Zeugnistelefon der Psychologische Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie des Kreises Paderborn am Freitag, 8. Juli, von 10 bis 16 Uhr geschaltet

Cornelia Wiesing beräten am Tag der Zeugnisausgabe 
Cornelia Wiesing von der Psychologischen Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie des Kreises Paderborn beraten am Tag der Zeugnisausgabe (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Ulrike Sander)

Rund 35.000 Schülerinnen und Schüler der Grund-, Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien im Kreis Paderborn erhalten kurz vor den Sommerferien am Freitag, 8. Juli, ihr Jahreszeugnis. So richtig überrascht werden dürfte niemand mehr: Die Schülerinnen und Schüler wissen aus Gesprächen mit ihren Lehrkräften, was am letzten Schultag auf sie zukommt. Für die einen wird es ein Tag der Freude. Für so manch anderen dürfte es ein Tal der Tränen werden. Nicht alle schaffen die Versetzung oder müssen mit schlechten Noten nach Hause gehen. Am Tag der Zeugnisausgabe, Freitag, 8. Juli, hat die Psychologische Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie des Kreises Paderborn ein Zeugnistelefon geschaltet. Von 10 bis 16 Uhr stehen die Beraterinnen Martina Gröblinghoff und Cornelia Wiesing telefonisch unter der 05251-308 7710 für alle Fragen rund um das Thema Schule und Zeugnisse zur Verfügung.
Wenn die Noten schlecht sind, bringen Appelle wie „Du musst dich in Zukunft besser anstrengen“, diffuse Abmachungen wie „ab heute üben wir zusammen“, Vorwürfe oder gar Schuldzuweisungen überhaupt nichts. „Ein Zeugnis ist ein Nachweis, welchen Erfolg der Schüler in der Schule gehabt hat und keine Aussage darüber, was der Schüler wert ist“, betont Susanne Fitzner, Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie des Kreises Paderborn. Es sei ein Hinweis, wo der Schüler Hilfe braucht und nicht etwa, wofür er Strafe verdiene. „Der „Zeugnistag sollte nicht als Gelegenheit zur Abrechnung, sondern als Möglichkeit zur Zukunftsplanung genutzt werden“, bekräftigt Fitzner. Ihr wichtigster Rat lautet: „Nehmen Sie sich an diesem Tag besonders viel Zeit für ihr Kind. Hören Sie zu. Machen Sie Ihrem Kind Mut. Signalisieren Sie ihm: Wir stehen das gemeinsam durch“, so die leitende Schulpsychologin.

Zeugnisse seien zur Einschätzung der Leistung wichtig. Doch seien Noten selbstverständlich keine hundertprozentige Diagnose oder gar Prognose für die Zukunft. Was jetzt folgen müsse, sei das Gespräch mit der Lehrkraft. Das sei ein bisschen wie im Fußball. Man analysiert die eigenen Stärken und Schwächen und schaut dann gemeinsam mit dem Trainer, in diesem Fall der Lehrkraft, welche Strategie für die Zukunft erfolgversprechend sei.

Gemeinsam müsse geklärt werden, wie das Kind oder der Jugendliche beispielsweise von einer 5 auf eine 4 kommen könne. Stimmt das Arbeitsverhalten, gab es irgendwo Lernfortschritte, wo man ansetzen kann? Schüler brauchten gerade jetzt Perspektiven, wie es weiter gehe und was konkret sie tun können, um wieder Anschluss zu finden. Natürlich kann auch unabhängig vom Zeugnis ein Beratungstermin vereinbart werden - etwa bei Konflikten mit Mitschülern, Konzentrationsschwierigkeiten, auffälligem Verhalten o.ä. „Das multiprofessionelle Team der Regionalen Schulberatungsstelle ist auch in den Schulferien erreichbar“, betont Fitzner.
Doch was ist mit den Schülern? Sollten die in den Ferien am Schreibtisch arbeiten oder abschalten? „Ferien sind dazu da, um sich zu erholen. Ich empfehle in der letzten Schulwoche, den Tagesrhythmus wieder auf die Schulzeit umzustellen und die Absprachen für das neue Schuljahr zu treffen“, erklärt dazu Fitzner.

Für rechtliche Fragen zu den Zeugnissen hat die Bezirksregierung Detmold am Donnerstag und Freitag, 7. und 8. Juli, sowie am Montag, 11. Juli, jeweils von 8 bis 16 Uhr ein Zeugnistelefon geschaltet. Die Rufnummer ist 05231 714848.

Zeugnistelefon

geschaltet am 8. Juli 2016, von 10 bis 16 Uhr unter der 05251 308 - 7710

 
 
 

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