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28. März 2017

Fliegende Helfer aus der Luft: Delbrücker Unternehmen Globe UAV entwickelt erste Drohne für das mobile Internet zur Überwachung sensibler Infrastruktur wie Straßen, Schienennetz und Energietrassen

Die Idee, mit Drohnen Verbrecher zu jagen, Live-Bilder der Flucht direkt auf mobile Endgeräte der Polizei oder anderer Einsatzkräfte zu senden, ist weder Science-Fiction noch Inhalt eines neuen James-Bond-Filmes.

Landrat Manfred Müller (links im Bild) ließ sich von Geschäftsführer Jörg Brinkmeyer (rechts im Bild) die Funktionsweise der in Westenholz entwickelten Drohne erläutern (© Foto: Globe UAV) 
Landrat Manfred Müller (links im Bild) ließ sich von Geschäftsführer Jörg Brinkmeyer (rechts im Bild) die Funktionsweise der in Westenholz entwickelten Drohne erläutern (© Foto: Globe UAV)

.Die Idee, mit Drohnen Verbrecher zu jagen, Live-Bilder der Flucht direkt auf mobile Endgeräte der Polizei oder anderer Einsatzkräfte zu senden, ist weder Science-Fiction noch Inhalt eines neuen James-Bond-Filmes. Das Delbrücker Unternehmen Globe UAV entwickelte in den vergangenen drei Jahren eine Drohne, die vom Schreibtisch aus per Maus und Tastatur über das mobile Internet gesteuert werden kann. Alle Daten werden verschlüsselt übertragen, damit niemand Fremdes eindringen kann. Entwickelt hat Globe UAV den fliegenden Helfer aus der Luft für Polizei, Feuerwehr, Hilfs- und Einsatzkräfte und für die Industrie. Einbrecher können künftig auf frischer Tat ertappt oder auf der Flucht verfolgt werden. Gesichert werden mit einer solchen Drohne u.a. auch sensible Infrastruktur wie Straßen, Schienen und Energietrassen. „Eingesetzt werden kann diese Drohne sofort. Sie ist praxisreif“, betonte Mirko Kloppenburg von Globe UAV beim Besuch von Landrat Manfred Müller, der sich die Technik demonstrieren ließ. Für einen Pilotversuch zur flächendeckenden Erprobung fehlt aktuell noch eine Genehmigung durch das Landesministerium für Inneres und Kommunales. So kann in Westenholz ein neues Kapitel in der Verbrechensbekämpfung aufgeschlagen werden.
Die Technik ist weltweit einzigartig: Die Steuerung der Drohne erfolgt nicht mehr via Modell-Fernbedienung auf der grünen Wiese, sondern erstmalig über das Mobilfunknetz per Tastatur und Maus am Computer. So kann die Drohne auch außerhalb der Sichtweite gesteuert werden. Die Steuerung ist deutlich einfacher zu erlernen als bei herkömmlichen Systemen, die Schulung ist innerhalb eines Tages abgeschlossen. Die Softwareoberfläche lasse sich so leicht bedienen wie ein Smartphone, betont Mirko Kloppenburg. Auch wenn die Drohne in der Luft sei, könne der Operator jederzeit eingreifen und die Flugroute übernehmen bzw. ändern. Die Flugzeit der Drohne beträgt 60 Minuten, die Reichweite bis zu 50 km. Gesteuert werden kann sie theoretisch aus einer Distanz von tausenden von Kilometern.
Das Unternehmen Globe UAV möchte auch einen Beitrag für die Sicherheit in Delbrück-Westenholz leisten. Das Dorf ist mehrfach von Diebesbanden heimgesucht worden. Existierende Alarmanlagen von Privat- und Geschäftshäusern sowie Überwachungskameras können in das System eingebunden werden. Macht sich ein Einbrecher an einem Objekt zu schaffen, wird Alarm ausgelöst. Die Drohne startet sofort in Richtung Tatort, kreist unbemerkt in 80 m Höhe über dem Objekt und liefert – unbemerkt vom Einbrecher – Echtzeitbilder auf das mobile Endgerät der Polizei. Das funktioniert mit der eingebauten Wärmebildkamera auch bei völliger Dunkelheit. Die integrierte 256 Bit-Verschlüsselung schützt das System vor fremden Zugriff.

Mehr Infos unter www.G-UAV.com.

 
 
 

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