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04. Mai 2017

Hoffnung schenken, Blutkrebs besiegen

1.200 Schülerinnen und Schüler der Friedrich Spee-Gesamtschule Paderborn erlaufen 5.350 Euro für die DKMS

Gemeinsamer Kampf gegen Blutkrebs: Die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Spee-Gesamtschule Paderborn haben mit einem Spendenlauf 5350 Euro für die DKMS gesammelt (von links): Schirmherr Landrat Manfred Müller, Niklas Lauströer, Ingrid Seipolt (Aktionsteam der DKMS), Julia Alina Pütz, Lothar Schlegel (Schulleiter der Friedrich-Spee-Gesamtschule), Marie Pütter (Koordinatorin der Schulsanitäter), Marc Meglin (stellvertretender Koordinator der Schulsanitäter), Fabian Legenhausen, Bernhard Schulte (Sportlehrer). (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler) 
Gemeinsamer Kampf gegen Blutkrebs: Die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Spee-Gesamtschule Paderborn haben mit einem Spendenlauf 5350 Euro für die DKMS gesammelt (von links): Schirmherr Landrat Manfred Müller, Niklas Lauströer, Ingrid Seipolt (Aktionsteam der DKMS), Julia Alina Pütz, Lothar Schlegel (Schulleiter der Friedrich-Spee-Gesamtschule), Marie Pütter (Koordinatorin der Schulsanitäter), Marc Meglin (stellvertretender Koordinator der Schulsanitäter), Fabian Legenhausen, Bernhard Schulte (Sportlehrer). (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)

Alle 15 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs. Keine andere Krebserkrankung tötet mehr Kinder auf dieser Welt. Kaum in Worte zu fassen ist, was es bedeutet, wenn man als Mutter oder Vater eine Beerdigung statt Kindergeburtstage organisieren muss. Über 1.200 Schülerinnen und Schüler der Friedrich Spee-Gesamtschule Paderborn setzen gemeinsam ein Zeichen der Hoffnung: Bei einem Sponsorenlauf erzielten sie 5.350 Euro, die sie der DKMS im Kampf gegen den Blutkrebs zur Verfügung stellen. Landrat Manfred Müller, seit 2004 Schirmherr aller DKMS-Aktionen im Paderborner Kreisgebiet, und Ingrid Seipolt vom Aktionsteam der DKMS nahmen den Scheck aus den Händen von Schulleiter Lothar Schlegel entgegen. Große Überzeugungsarbeit habe man nicht leisten müssen. „Wenn Schülerinnen und Schüler wissen, warum sie etwas tun, dann machen sie das mit Freude“, sagte Schlegel.

Nicht nur das Laufen selbst sondern auch die Organisation war ein Kraftakt. Alle Schülerinnen und Schüler der Friedrich Spee-Gesamtschule beteiligten sich an einem ganz normalen Unterrichtstag. Laufen und Schulbank drücken gelang im Wechsel. Die Stoppuhr regierte den Tag. Selbst jene, die für den Sanitätsdienst zur Verfügung standen, liefen am Ende ihre Runden. Lehrer Bernhard Schulte, der den Sponsorenlauf organisierte, betonte, dass die Aktion natürlich auch im Sportunterricht vorbereitet worden war. Denn letztlich sollte niemand verletzt werden und möglichst viele Kilometer und damit Gelder zusammenkommen. Das gelang. Landrat Manfred Müller und Ingrid Seipolt bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern „für diese großartige Leistung, die Leben retten kann“. „Völlig uneigennützig Hilfe anbieten, einfach die Hand reichen, ist gerade in diesen Zeiten ein schönes Zeichen, wie die Welt besser werden kann“, betonte Seipolt.

Alle, die helfen, sind Hoffnungsträger. Denn Blutkrebs ist besiegbar. Seit 1991 arbeitet die DKMS daran. Eine Stammzelltransplantation ist für viele Patienten die letzte oder einzige Chance auf Leben. Dazu muss der passende Spender gefunden werden. In einer weltweit geführten Datenbank sind bislang 7 Millionen Menschen registriert, die als Stammzellspender Erkrankten zur Verfügung stehen. Jede Registrierung eines neuen Spenders kostet die DKMS 40 Euro. Rein rechnerisch können dank des Sponsorenlaufs der Friedrich Spee-Gesamtschule 134 neue, potenzielle Lebensretter in die Datenbank aufgenommen werden.

Natürlich ist es nicht einfach, jemanden zu finden, der die passenden Gewerbemerkmale aufweist. Doch genau das kann gelingen, wenn viele helfen. Seit 2004 begleitete Landrat Manfred Müller insgesamt 110 Aktionen der DKMS als Schirmherr im Kreisgebiet. „Während dieser Aktionen konnten 26.470 Spender aufgenommen werden. Allein aus diesen Aktionen spendeten tatsächlich 507 Menschen ihre Stammzellen und damit eine Chance auf Leben“, bilanzierte Seipolt. Mit 737 tatsächlichen Spendern rangiert der Kreis Paderborn im bundesweiten Vergleich auf Platz 5 (nach Köln, Osnabrück, Hamburg und Spitzenreiter Berlin). „Das ist ein Riesenkompliment an diese Region und die Menschen, die hier leben“ zeigte sich Landrat Manfred Müller beeindruckt.

Wer helfen möchte, kann das auf verschiedene Weise tun: Im Kampf gegen Blutkrebs zählt jeder Einzelne, und jeder Euro. Jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren kann sich als potenzieller Spender registrieren lassen. Das geht ganz einfach. Ein Wangenabstrich mit einem Wattestäbchen genügt.

Mehr Infos mit vielen anschaulichen Videos unter www.dkms.de.

Hintergrund:
Die DKMS ist heute eine internationale gemeinnützige Organisation, die außer in Deutschland auch in den USA, Polen, Spanien und in United Kingdom aktiv ist. Seit ihrer Gründung in 1991 konnten mehr als 62.000 DKMS-Spender einem Patienten die Chance auf ein zweites Leben ermöglichen. Ihre erklärtes Ziel ist es, den Blutkrebs zu besiegen und die Situation für Patienten weltweit zu verbessern.

 
 
 

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