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28. Juni 2017

Rettungswache Büren in trockenen Tüchern

Der Bau einer neuen Lehrrettungswache mit Notarztstandort an der Fürstenberger Straße in Büren ist so gut wie in trockenen Tüchern.

Außenansicht der Rettungswache Büren 
Außenansicht der Rettungswache Büren

Investiert werden sollen rund 2,1 Millionen Euro. Dezernent Michael Beninde stellte in der jüngsten Sozial- und Gesundheitsausschusssitzung noch einmal den Planungsstand vor. Gebaut werden soll eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen. Hinzu kommen Sanitärbereiche, ein Sozialraum, Küche, Räume für den Notarzt und die Rettungswagenbesatzung sowie ein Schulungsraum für Notfallsanitäter, da die Rettungswache zugleich auch Ausbildungsbetrieb ist. Beninde erläuterte, dass der Bauantrag im Mai gestellt worden sei und noch einige fachliche Stellungnahmen fehlten. Der Ausschuss sprach sich am Abend dafür aus, dem Vorhaben „hohe Priorität“ einzuräumen.

Erste Planungen zum Bau einer solchen Rettungswache reichen zurück bis ins Jahr 2012. Die Stadt Büren plante zunächst ein Facharztzentrum mit Anbindung einer Rettungswache. Im August 2013 machte Landrat Manfred Müller deutlich, dass im Zuge der Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes eine neue Rettungswache gebaut werden müsse. Die vorhandene Wache entspreche nicht mehr den räumlichen Anforderungen, zumal seit der Schließung des Krankenhauses Büren der Notarzt mit in der Rettungswache untergebracht werden müsse. Dadurch könne der Notarzt spürbar schneller Teile der Stadt Bad Wünnenberg erreichen. Gleichzeitig sei die Notarztversorgung für Büren sichergestellt.

Der Paderborner Kreistag gab im Dezember 2013 grünes Licht. Veranschlagt waren ursprünglich Baukosten in Höhe von einer Million Euro inklusive Grundstückserwerb. Das ursprünglich vorgesehene und vom Kreis Paderborn erworbene Grundstück wurde wieder aufgegeben, da die Stadt Büren das Areal einem ortsansässigen Unternehmer für seine Betriebserweiterung zur Verfügung stellen wollte. Mit Hilfe der Stadt Büren gelang der Erwerb eines alternativen Grundstücks im April 2016.

Zwischenzeitlich haben sich die Kosten jedoch mehr als verdoppelt. Eine geänderte Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), zusätzliche Kosten für die bautechnische Vorbereitung einer Möglichkeit zur Gebäudeaufstockung, ein Mehraufwand für die Außenanlagen, weil das Grundstück eine Hanglage hat sowie anziehende Baupreise in der anhaltenden Hochkonjunkturphase haben die Kosten insgesamt nach oben schnellen lassen. Hinz kommt eine neue DIN-Norm mit erhöhten Standards. So muss ein so genannter Schwarz-Bereich geschaffen werden, der sehr viel Platz benötigt. Der Raum dient der Desinfektion, um eine Kontamination der gesamten Rettungswache zu verhindern. Einsatzkräfte wechseln hier ihre Kleidung, duschen und können erst dann wieder den „Weißbereich“ der Rettungswache betreten. Die aktualisierten Planungen sehen zudem zusätzliche Räume für die Ausbildung von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern vor.

 
 
 

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