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07. September 2017

Über ein unbekanntes Zeitalter diskutieren: Das Paderborner Land im 19. Jahrhundert

9. Wissenschaftliches Symposium im Kreismuseums Wewelsburg am Samstag, 16. September, von 14 bis 18.30 Uhr

: © Auszug aus dem Liegenschaftskataster - Historische Karten -   Land NRW 2017 / Kreis Paderborn - Amt für Geoinformation, Kataster und Vermessung,  Abgabedatum 19.06.2017 – 2017-10-1276 
: © Auszug aus dem Liegenschaftskataster - Historische Karten - Land NRW 2017 / Kreis Paderborn - Amt für Geoinformation, Kataster und Vermessung, Abgabedatum 19.06.2017 – 2017-10-1276

Wie haben die Menschen hierzulande den Anbruch dessen erlebt, was üblicherweise „die Moderne“ genannt wird? Wie sah die Verwaltung damals aus? Welche Modernisierungen gab es in der Landwirtschaft? Wie stand es um Kirche und Konfession? Diesen Fragen widmet sich das wissenschaftliche Symposium des Kreismuseums Wewelsburg unter dem Titel "Ein unbekanntes Zeitalter – Das Paderborner Land im 19. Jahrhundert".

Es ist die neunte Auflage des wissenschaftlichen Symposiums. Sie findet am Samstag, 16. September zwischen 14 und 18.30 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg statt. Die Veranstaltung ist kostenlos. Um Anmeldung wird unter Tel. 02955 7622-0 gebeten.

„Die Geschichte des Paderborner Landes im 19. Jahrhundert scheint bei den Historikern bislang auf vergleichsweise wenig Interesse zu stoßen“, sagt Museumsleiterin Kirsten John-Stucke. Außer einige einschlägigen Kapiteln in Stadt- oder Dorfgeschichte gebe es kaum Literatur zu diesem Thema.

Das will das Kreismuseum Wewelsburg ändern und stellt die Ära zwischen dem Ende des Fürstbistums Paderborn (1802) und dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) in den kommenden Jahren in den Mittelpunkt seiner Forschungen und Ausstellungen. Den Auftakt dazu macht das wissenschaftliche Symposium.

Es beginnt um 14 Uhr mit der Begrüßung durch Landrat Manfred Müller und dem Vorsitzenden des Fördervereins des Kreismuseums Wewelsburg, Heinz Köhler, Kreisdirektor a.D.

Dr. Annette Hennigs aus Detmold erläutert anschließend, wie das ehemalige Fürstbistum Paderborn im Laufe des 19. Jahrhunderts in die staatliche Ordnung des Königreichs Preußen eingegliedert wurde.

Am Beispiel der Nachbarregion Hochsauerland berichtet Justus Hillebrand aus Orono/Maine, welche Bedeutung die Gründung von Landwirtschaftsschulen und die Verbreitung von landwirtschaftlichen Fachblättern während der Industrialisierung hatte.

Dr. Christina Rathgeber aus Berlin beleuchtet das konflikthafte Verhältnis zwischen den Institutionen des protestantisch geprägten preußischen Staates und den Vertretung n des vorherrschenden katholischen Milieus im Paderborner Land. Dazu blickt sie auf den Erlass des Kultusministers Karl Otto von Raumer. 1852 wollte er damit die Geistlichkeit unter staatliche Kontrolle stellen.

Dr. Richard Janus aus Paderborn schließlich untersucht die administrativen, kulturellen und theologischen Umstände, unter denen im Paderborner Land evangelische Kirchenstrukturen und protestantisches Gemeindeleben entwickelten. Dies geschah über 300 Jahre nach der Reformation und zwei Jahrhunderte nach der katholischen Gegenreformation.

Das Symposium wird in Kooperation mit dem Förderverein Kreismuseum Wewelsburg e. V. durchgeführt.

 
 
 

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