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07. Mai 2018

Von Kirche bis Heimatmuseum

Heimatpfleger trafen sich zur Frühjahrstagung in Kirchborchen

 Die Ortsheimatpflegerinnen und –pfleger vor der St. Michaelskirche in Kirchborchen, Bürgermeister  Reiner Allerdissen (links), stellvertretender Landrat Vincenz Heggen (erste Reihe, 4. von rechts) und Kreisheimatpfleger Michael Pavlicic (erste Reihe, 5. von rechts) (Foto: Romana Papenkordt, Kreis Paderborn) 
Die Ortsheimatpflegerinnen und –pfleger vor der St. Michaelskirche in Kirchborchen, Bürgermeister Reiner Allerdissen (links), stellvertretender Landrat Vincenz Heggen (erste Reihe, 4. von rechts) und Kreisheimatpfleger Michael Pavlicic (erste Reihe, 5. von rechts) (Foto: Romana Papenkordt, Kreis Paderborn)
In zwei kleinen Nebentälern der unteren Alme und nur durch einen Bergrücken getrennt, liegen die Dörfer Nordborchen und Kirchborchen. In Kirchborchen trafen sich jüngst auf Einladung von Kreisheimatpfleger Michael Pavlicic rund 40 Heimatpflegerinnen und Heimatpfleger und Ortschronistinnen und -chronisten. Jedes Jahr im Frühjahr und Herbst tauschen sie sich aus und stellen sich gegenseitig ihre Heimatorte vor.

Borchens Bürgermeister Reiner Allerdissen und der stellvertretende Landrat Vinzenz Heggen betonten bei der Eröffnung, dass es wichtig sei, sich kontinuierlich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Nur so sei es möglich, einen klaren Blick auf die Zukunft zu bekommen. Sie bedankten sich bei allen Heimatpflegern und allen Ortschronisten für ihre Arbeit.

Ortsheimatpfleger Konrad Lüke stellte den Anwesenden die Geschichte des Ortes vor. Kirchborchen habe seinen Namen der Kirche in seinem Zentrum zu verdanken. Für die umliegenden Orte wie Nordborchen, Alfen und den Gutsbezirk Hamborn war der Ortstteil einst kirchlicher Mittelpunkt und somit wurde der Name „Kirchborchen“ schon früh im Zusammenhang mit dem Dorf gebraucht. Davor trug der Ortsteil den Namen Südborchen - seiner südlichen Lage nach.

Lüke führte die Gruppe zunächst durch die örtliche Kirche. 1015 ließ Bischof Meinwerk dort bereits eine Holzkirche errichten, die er dem Abdinghofkloster übergab. 1043 ließ Abt Wolfgang diese durch ein steinernes Gotteshaus ersetzen, das Bischof Rotho noch im selben Jahr dem heiligen St. Gallus weihte. Um 1200 entstand schließlich daraus die heutige romanische Kirche, die dem heiligen Michael geweiht wurde und seither den Namen St. Michael trägt.

Willi Schmitz zeigte den Anwesenden anschließend das örtliche Heimatmuseum. Die Teilnehmer erlebten dort eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit mit vielen interessanten Museumsstücken. Diese zeigen unter anderem das Leben in den Haushalten in Kirchborchen um 1900. Die Heimatpfleger bestaunten außerdem alte Bilder des Dorfes, eine alte Schmiede, eine Schusterwerkstatt und eine ehemalige Schmiede.

Bei der anschließenden Tagung erfuhren die Ortsheimatpfleger und Ortschronisten Neues aus dem Bereich der allgemeinen Heimatpflege. Michael Pavlicic berichtete über derzeit aktuelle Themen, u.a. auch über die neue EU-Datenschutzverordnung.

Diese alljährlichen Tagungen dienen dazu, Wissen auszutauschen und Probleme und Anregungen zu besprechen.
 
 
 

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