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29. April 2019

Kreis Paderborn trauert um Johannes-Ulrich Saur

Johannes-Ulrich Saur gehörte vielen Gremien und über 30 Jahre dem Paderborner Kreistag an, lebte Kommunalpolitik mit Herzblut, hohem Verantwortungsbewusstsein und tief verankertem Solidaritätsgefühl.

Johannes-Ulrich Saur verstorben 
Der Kreis Paderborn trauert um Johannes-Ulrich Saur, der Alter von 72 Jahren verstorben ist.

Er verstand sich stets als Anwalt der Rechte von Kindern, Jugendlichen und Familien im Kreis Paderborn. Er war Architekt von vielen Förderprogrammen, um insbesondere Jugendlichen mit Startschwierigkeiten Türen zu öffnen zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Johannes-Ulrich Saur gehörte vielen Gremien und über 30 Jahre dem Paderborner Kreistag an, lebte Kommunalpolitik mit Herzblut, hohem Verantwortungsbewusstsein und tief verankertem Solidaritätsgefühl. Der Kreis Paderborn trauert um Johannes-Ulrich Saur, der im Alter von 72 Jahren verstorben ist.

Für sein langjähriges kommunalpolitisches Engagement mit Schwerpunkt im sozialen Bereich erhielt Saur 2008 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen von Landrat Manfred Müller. Bundesverdienstkreuz für Johannes-Ulrich Saur

Saur baute stets Brücken, brachte Menschen zusammen, um Mögliches möglich zu machen.

1972 trat der der CDU bei. Fast zeitgleich wurde er von der Fraktion der CDU im Paderborner Stadtrat aufgrund seiner Erfahrungen als ehrenamtlicher Helfer und im Hauptamt beim Malteser Hilfsdienst als sachkundiger Bürger in den Sozial-, Jugend- und Gesundheitsausschuss berufen. Seit 1999 gehört er dem CDU-Gemeindeverbandsvorstand Hövelhof an und war in der Zeit von 2004 – 2006 Beisitzer im CDU-Kreisvorstand. Von 1975 bis 1979 engagierte sich Saur als sachkundiger Bürger im Kreissozial- und Gesundheitsausschuss des Kreises Paderborn. Von 1979 bis 2009 gehört er dem Paderborner Kreistag an. Zahlreiche Vertretungen in unterschiedlichen Ausschüssen, wie z.B. Kreisausschuss, Ausschuss für Familienfragen, Jugendhilfeausschuss, Ausschuss für Wirtschaft, Bau und Verkehr und Finanzausschuss, wurden ihm übertragen. Von 1984 bis 2007, über 23 Jahre, war er ohne Unterbrechung Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsausschusses des Kreises Paderborn. Zusätzlich leitete er diverse Arbeitsgruppen im Bereich seines Interessenschwerpunktes Jugend, Gesundheit und Soziales. Maßgeblichen Einfluss hatte er auf die Ausgestaltung des Programms „Bausteine zur Berufsintegration im Kreis Paderborn“ genommen. Dieses Programm diente dazu, berufliche Perspektiven für Sozialhilfeempfänger zu entwickeln. Für viele arbeitslose Jugendliche waren die Maßnahmen dann auch der Türöffner in ein von der Sozialhilfe unabhängiges Leben.

Seine Berufserfahrung brachte er auch bei der Entwicklung des Zukunftsprogrammes Jugend und Familie ein. Auf dieser Basis entwickelte die Jugendhilfe im Kreis Paderborn schon frühzeitig Betreuungsangebote für bis zu 13-jährige Kinder, die tagsüber in Kindertagesstätten und Grundschulen betreut werden. Für Eltern wurden verständliche Erziehungshilfen für die jeweilige Altersstufe ihres Kindes verfasst und verteilt und für besonders gelagerte Familiensituationen ein individuelles Begleitangebot entwickelt. In der Schwangerschaftskonfliktberatung motivierte Saur die Träger der freien Wohlfahrtspflege, ein breit gefächertes Beratungsangebot vorzuhalten.

Er setzte sich für die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems im Rettungsdienst, die Verbesserung der notärztlichen Versorgung sowie die Neuorganisation des Krankentransportes ein. Saur trug maßgeblich dazu ein, die Grundlagen für ein Qualitätsmanagementsystem für den Rettungsdienst der Malteser während seiner beruflichen Tätigkeit zu schaffen, welches von der EU als erstes System dieser Art zertifiziert worden war.


Landrat Manfred Müller: Sein außerordentlich erfolgreiches Wirken für das Gemeinwohl sichert ihm ein ehrendes Andenken.

 
 
 

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