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03. Juni 2019

Ramadan - Zeit für Begegnung, Zeit, religiöse Toleranz zu leben

Grußbotschaft zum Ende des Fastenmonats

zu sehen sind die vier Grußbotschafter 
Zeit, religiöse Toleranz zu üben - sie möchten den Dialog mit den Religionen pflegen: von links nach rechts: Recep Alpan, Vorsitzender Integrationsrat Stadt, Michael Dreier, Bürgermeister der Stadt Paderborn, Landrat Manfred Müller, Ahmed Al Hajrani, Vorsitzender der Schura (Zusammenschluss der muslimischen Gemeinden) Paderborn

Der Fastenmonat Ramadan ist für die Muslime im gesamten Kreis Paderborn ein ganz besonderer Monat. Nach ihrem Glauben sind die Menschen muslimischen Glaubens zum Fasten, zum Spenden für Bedürftige, zur inneren Einkehr, zum Gebet, aber auch zur Begegnung mit ihren Mitmenschen aufgerufen.

Die Tradition und die Aufgabe des Fastens existiert in allen drei monotheistischen Religionen des Judentums, der Christen und des Islam. Viele muslimische Gläubige fasten von Sonnenaufgang bis zu deren Untergang und begehen mit Freunden, Bekannten und Nachbarn das Fastenbrechen, indem sie am späten Abend mit ihnen essen und trinken und sich näher kennen lernen. Religiöse Rituale wie das Fasten schaffen Orte der Begegnung und stärken den Zusammenhalt. Weil das in den Religionen auf unterschiedliche Art und Weise geschieht, ist es wichtig, einander zuzuhören, die Rituale des anderen zu respektieren und sich in Toleranz zu üben.

Wir haben gerade das 70-jährige Bestehen des Grundgesetzes begangen. Ein wesentliches Grundrecht ist den Vätern und Müttern des Grundgesetzes die Religionsfreiheit und die religiöse Toleranz gewesen – gerade nach den bitteren Erfahrungen der Nazizeit. Ganz bewusst wurde in die Präambel des Grundgesetzes die „Verantwortung vor Gott und den Menschen“ aufgenommen sowie der Wille, „sich in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“.

Grundgesetz: Religiöse Toleranz ist ein Grundrecht

Unser Grundgesetz und auch unser Land sind geprägt durch eine christliche Tradition. Aber wir pflegen im Kreis Paderborn diese lebendige religiöse Toleranz, die unsere Verfassung zu Recht von jedermann fordert. Wir achten religiöse und kulturelle Vielfalt. Sie ist Voraussetzung für eine friedliebende und soziale Gesellschaft. Wir fördern aus tiefster Überzeugung den Dialog mit den Religionen und gehen aufeinander zu.

Und so ist der Ramadan auch eine Zeit, die uns daran erinnert, dass Integration von beiden Seiten gewollt und gelebt werden will. Wir danken allen, die Tag für Tag erfolgreich Integrationsarbeit in unseren Städten und Gemeinden leisten. Wir danken dafür, dass so viele das Fastenbrechen zur intensiven Begegnung und Austausch nutzen. Sie ist eine Zeit, die uns daran erinnert, wie wertvoll Vielfalt, Frieden und Verständnis füreinander sind. Sie ist eine Zeit, die uns daran erinnert, einander mit Wertschätzung und Respekt zu begegnen.

Wir grüßen zum Ende des Fastenmonats Ramadan alle Muslime im Kreis Paderborn. Wir grüßen ihre Gäste und alle Menschen, die das gute Miteinander der Menschen unterschiedlichen Glaubens bzw. Weltanschauung pflegen. Interkulturelle Kompetenz wird immer wichtiger in einer immer globaler werdenden Zeit. Im Kreis Paderborn leben Menschen aus sehr vielen Nationen. Wir schätzen das. Denn es bereichert uns.

 
 
 

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