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24. Juli 2019

Mit Herzblut für seine Heimat: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland für „Altenbekener Urgestein“ Konrad Dirksmeyer

Mit viel Herzblut, Sachverstand und Zeit engagierte sich das „Altenbekener Urgestein“ Konrad Dirksmeyer für die Menschen seiner Heimatgemeinde. Er habe ihr Leben und die Lebensbedingungen in der Gemeinde bereichert und verbessert. Im Ort werde er geschätzt für das was und wie er tut. Für dieses jahrzehntelange Engagement im politischen und sozialen Bereich verlieh ihm der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.

Bundesverdienstkreuz für Konrad Dirksmeyer 
Mit viel Herzblut, Sachverstand und Zeit engagierte sich Konrad Dirksmeyer (links im Bild) für die Menschen seiner Heimatgemeinde. Für dieses ehrenamtliche Engagement erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen von Landrat Manfred Müller (rechts im Bild). Bildnachweis: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Meike Delang

Landrat Manfred Müller überreichte im Kreishaus die Ordensinsignien und richtete gleichzeitig die Glückwünsche des Ministerpräsidenten, der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sowie der Regierungspräsidentin aus.

Der Landrat betonte, dass Konrad Dirksmeyer sich mit ganzer Kraft für das Wohl der Gemeinde Altenbeken und insbesondere für das harmonische Zusammenleben innerhalb der Dorfgemeinschaft eingesetzt habe. Er sei ein Mensch mit christlicher Lebenseinstellung, der fest im Leben verankert sei und seine Bestimmung darin gefunden habe, anderen zu helfen und seine Heimat vor Ort mit zu gestalten. Achtung und Anerkennung habe er von jenen erfahren, die ihn kennen. Der vom ehemaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss 1951 gestiftete hochrangige Orden diene dazu, dieses vorbildliche Engagement auch nach außen sichtbar zu machen und zu würdigen.

1979 startet er als Mitglied der CDU Ortsunion sein kommunalpolitisches Engagement im Rat der Gemeinde Altenbeken. 30 Jahre bis zu seinem freiwilligen Verzicht in 2009 nahm er dieses politische Mandat ununterbrochen wahr. Dirksmeyer gehörte zahlreichen Ausschüssen an. Seine Schwerpunkte setzte er in den Bereichen Jugend, Sport und Kultur: Von 1989 bis 2008 führte er den Vorsitz der jeweiligen Ausschüsse. Von 1994 bis 1996 war er Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, von 1999 bis 2004 Ortsvorsteher von Altenbeken. Er gehörte zudem dem CDU-Gemeindeverband Altenbeken an. In diesen Funktionen brachte er die Interessen und Belange der Einwohner sowie der örtlichen Vereine in die politischen Gremien der Gemeinde ein, suchte gemeinsam mit der Verwaltung nach Möglichkeiten, Projekte und Ideen zu realisieren. Dazu zählen zum Beispiel die Schaffung von Angeboten der offenen Jugendarbeit in den Ortsteilen Altenbeken und Buke, die Erweiterung des kommunalen Familienzentrums „Eggenest“, die Errichtung einer Zweifachsporthalle in Altenbeken sowie die Neugestaltung des Sportplatzes in Buke. Er wirkte mit bei der Aufstellung von Sportförderreichlinien und Richtlinien zur Förderung kultureller Vereine und Initiativen mit der besonderen Ausrichtung auf die ehrenamtliche Jugendarbeit in diesen Gemeinschaften.

Die Städtepartnerschaft zwischen der Gemeinde Altenbeken und der französischen Gemeinde Betton unterstützte er von Anfang an: Als Vorsitzender des für Kultur zuständigen Ausschusses war es für ihn selbstverständlich, sich 1991/1992 für die sich anbahnende Partnerschaft einzusetzen und diese voranzutreiben. Sowohl als kommunalpolitisch als auch privat brachte und bringt er sich hier ein. Er war Gründungsmitglied des „Deutsch-Französischen Freundeskreises Altenbeken – Betton e.V.“, dem Trägerverein der Städtepartnerschaft, und gehörte von 1993 bis 2006 dem Vorstand an. Er warb persönlich in der Bevölkerung für die Bereitschaft, Gastfamilien aus der Partnerstadt Betton aufzunehmen und im Gegenzug an den Besuchen in der Bretagne teilzunehmen. „Mit seinem sachlichen und integren Auftreten sowie mit seiner ausgleichenden Art hat er sich sehr hohes Ansehen über alle Parteigrenzen hinaus erworben“, betonte der Landrat.

Als Mensch mit tiefem Gottvertrauen engagierte er sich ehrenamtlich viele Jahre auch im kirchlichen Bereich: Von 1989 bis 1997 war Dirksmeyer Mitglied im Pfarrgemeinderat Altenbeken und in beratender Funktion tätig für den Kirchenvorstand der Heilig-Kreuz Kirchengemeinde. Von 2005 bis zur Auflösung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Altenbeken (KAB) im Jahr 2018 war er ihr zweiter Vorsitzender. Dazu zählten auch die Durchführung von Bildungs- und religiösen Veranstaltungen.

Seine überaus soziale Einstellung zeige sich auch durch sein Engagement beim katholischen Verein für soziale Dienste in Paderborn e.V. (SKM). Als Organisator von monatlichen Kleider- und Möbelsammlungen für Bedürftige in Rumänien habe er dazu beigetreten, die Not in diesem Land vor Ort etwas zu lindern und den Menschen ein lebenswürdigeres Zuhause zu bieten. Bei Wind und Wetter stand er jeden ersten Freitag im Monat ab acht Uhr am Pfarrheim in Altenbeken und nahm Kleiderspenden oder alte Fahrräder entgegen. Seit 2013 werden Hilfstransporte nach Rumänien nicht mehr durchgeführt. Sämtliche Spenden gehen seitdem an das SKM Soziale Kaufhaus.

Dirksmeyer ist auch ein Vereinsmensch: So ist er Schriftführer im Taubenverein Heimatliebe Altenbeken, Kassierer im Sportverein, bei der Fußballabteilung des ESV TuS 98 Altenbeken, Mitglied im Schützenverein „St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken“. Bereits seit 1970 ist er Schütze und war von 1980 an 13 Jahre lang Hauptmann der Schweizer Kompanie. Während seiner Amtszeit sorgte er für einen enormen Mitgliederzuwachs, gerade unter der jüngeren Bevölkerung Altenbekens. 1994 wurde er Ehrenhauptmann der Schweizer Kompanie. 1998 verlieh man ihm das St.-Sebastianus-Ehrenkreuze des Bundes der historischen Deutschen Schützenbruderschaft.

Dirksmeyer suchte stets das Gespräch. Besonders am Herzen lag es ihm, die jungen Menschen zu motivieren und im gesellschaftlichen Leben des Ortes miteinzubinden. Er wird im Ort geschätzt für das was und wie er es tut.
Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 war er 43 Jahre im Dienst beim Finanzamt, hat dort nahezu alle Dienststellen durchlaufen von der Lohnsteuerabteilung, Steuerfahndung bis hin zur Betriebsprüfung und schied zuletzt als Steueroberamtsrat in Paderborn aus dem aktiven Dienst. Seither ist er immer gern bereit, Bürgern und Bürgerinnen auch bei steuerlichen Fragen hilfreich zur Seite zu stehen.

Für die musikalische Begleitung auf dem Klavier sorgten Rebecca Schaar und Simon Westermeier von der Kreismusikschule.

 
 
 

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