28. Dezember 2018
Pünktlich zum Weihnachtsfest traf die frohe Botschaft des Bundes im Paderborner Kreishaus ein: Die ersten gut 48 Millionen Euro für flächendeckendes Glasfaser im Kreisgebiet sind bewilligt.
Pünktlich zum Weihnachtsfest traf die frohe Botschaft des Bundes im Paderborner Kreishaus ein: Die ersten gut 48 Millionen Euro für flächendeckendes Glasfaser im Kreisgebiet sind bewilligt. Landrat Manfred Müller und Annette Mühlenhoff, Dezernentin des Kreises Paderborn, gehen davon aus, dass auch die Förderzusage des Landes in Höhe von rund 39 Millionen Euro sehr bald eintreffen wird. „Schnelles Internet für die unterversorgten Gebiete im Außenbereich zu beantragen ist die eine Seite, den positiven Bewilligungsbescheid und damit das „Ja“ in den Händen zu halten, noch einmal eine andere. Es kann definitiv losgehen“, bekräftigt Landrat Manfred Müller.
Ausschreibungen voraussichtlichtlich im Januar: 97 Millionen Euro werden auf den Weg gebracht
„Wir haben den Antrag am 6. Dezember gestellt. Die Zusage in so kurzer Zeit zu erhalten dürfte Rekord sein“, freut sich Mühlenhoff. Ziel ist es, bereits im Februar mit den Ausschreibungen beginnen und damit insgesamt rund 97 Millionen Euro (inklusive Eigenanteil der Kommunen in Höhe von 10 Millionen Euro) auf den Weg zu bringen. Der Bund finanziert 50 % der im Ausschreibungsverfahren festgestellten, tatsächlichen Wirtschaftslücke, das Land NRW weitere 40 %. Die im Bescheid des Bundes vorläufig bewilligten Beträge basieren auf ersten Berechnungen auf Grundlage einer ersten Netzplanung. Die genauen Kosten und damit endgültigen Fördersummen stehen erst nach Abschluss des Ausschreibungsverfahrens fest.
Die Infrastruktur einer Region, insbesondere gut ausgebaute Straßen- und Schienennetze, entschieden stets über den Erfolg einer Region. In diesen Tagen kommt es auch auf schnelle Datenautobahnen an, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Ziel der Glasfaserstrategie des Kreises Paderborn war es von Anfang an, dort, wo Unternehmen nicht eigenwirtschaftlich ausbauen, mit Hilfe von Fördergeldern eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen.
Landrat und Bürgermeister der Kommunen des Kreises Paderborn nutzen gemeinsam die aus ihrer Sicht historische Chance, die aktuell und innerhalb von drei Jahren unterversorgten rund 3800 Adressen (weniger als 30 Mbit/s) im Kreisgebiet an ein zukunftsfähiges Breitbandnetz anzuschließen.
Sämtliche Formalitäten der Antragstellung hat die Servicestelle Wirtschaft der Paderborner Kreisverwaltung für die Kommunen übernommen. Rund 3335 Privathaushalte, 55 Unternehmen, 49 Schulen und acht Krankenhäuser im gesamten Kreisgebiet kommen damit in den Genuss von Turbointernet. Durch den kreisweiten Ausbau wird zudem ein für weitere eigenwirtschaftliche Ausbauaktivitäten wichtiges Backbone-Netz geschaffen, die von Telekommunikationsunternehmen für den weiteren, eigenwirtschaftlichen Ausbau genutzt werden können.
Nach Abschluss aller eigenwirtschaftlichen Baumaßnahmen sowie der Fördermaßnahmen sind 33 Prozent aller Haushalte im Kreisgebiet mit Glasfaser erschlossen. Doch auch der Mobilfunk wird davon profitieren. Im kommenden Jahr soll die fünfte Generation des Mobilfunks in Deutschland zum Standard werden. Dazu braucht es 5G-Funkmasten, die wiederum auf Glasfaserleitungen angewiesen sind.
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