24. Juli 2019
Vom Schloss während der Weimarer Republik bis hin zu Himmlers Burg für die SS-Gruppenführer
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ am Sonntag, 28. Juli, in der Wewelsburg
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ am Sonntag, 28. Juli, in der Wewelsburg (Foto: Lina Loos für das Kreismuseum Wewelsburg)
Besucherinnen und Besucher der Wewelsburg können am Sonntag, 28. Juli, die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ in einer öffentlichen Führung kennenlernen. Beginn ist um 15 Uhr. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer im ehemaligen Wachgebäude.
Der Rundgang führt durch die historischen Räume des ehemaligen Wachgebäudes, in denen die Ausstellung auf einer Fläche von 850 Quadratmetern die lokale Geschichte der SS in der Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers in eine umfangreiche Gesamtdarstellung der Schutzstaffel einbettet. Die Führung beinhaltet auch die Besichtigung der in NS-Architektur erhaltenen Räume. Diese befinden sich im Nordturm der Wewelsburg. Die Museumspädagogen informieren sowohl über die lokalen Ereignisse in Wewelsburg als auch über die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten.
Während des Rundgangs stoßen die Besucherinnen und Besucher außerdem auf eine interessante Chronologie: „Die SS und die Wewelsburg“. Diese zeigt, wie sich die Wewelsburg im Laufe der Zeit verändert hat: Zu sehen ist der Ort Wewelsburg und das Schlosses während der Weimarer Republik, bis hin zu Himmlers „Burg“ für die SS-Gruppenführer. Die Chronologie verdeutlicht das Kriegsgeschehen bis zur Sprengung des Schlosses am 2. April 1945 sowie der Nachkriegsgeschichte in Wewelsburg ab 1945.
Bei der Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ handelt es sich um die einzige museale Gesamtdarstellung der Geschichte und Verbrechen der SS. Inhaltlich endet die Ausstellung nicht 1945, sondern beleuchtet unter anderem die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg, die heutige Rezeption des historischen Ortes Wewelsburg und das Nachkriegsleben von Tätern und Opfern.
Der Eintritt kostet für Erwachsene 3 €, ermäßigt 1,50 €.
Eine Familienkarte gibt es für 6 €. Für die Besitzer einer Jahreskarte fallen keine Kosten an.
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