Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg mit der vollständigen Niederlage des nationalsozialistischen Deutschlands. Zum Jahrestag am 8. Mai hatte auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mehrere Veranstaltungen geplant. Dann kam Corona. Bereits im März und April mussten Termine abgesagt werden,
„aber dieser Tag ist ein Tag des Gedenkens und des Mahnens, den nicht wir einfach so verstreichen lassen dürfen. Nehmen wir weiter jene Verantwortung an, die uns unsere Geschichte auferlegt“, sagt Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des Kreisverbandes Paderborn des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Der Landrat appelliert an die Menschen im Kreis, inne zu halten: „Erinnern wir uns gemeinsam an das unsägliche Leid und die Zerstörung, die dieser Krieg gebracht hat. Lassen Sie uns gemeinsam jener gedenken, die Opfer des Gewaltregimes wurden. Ihr Vermächtnis, unermüdlich für Verständigung, Versöhnung und Frieden in Europa und der Welt einzutreten, müssen wir in den Herzen und Köpfen wahren“, bekräftigt der Landrat.
Auch der für den 8. Mai in Zusammenarbeit und Unterstützung des Metropolitankapitel des Hohen Domes im Dom zu Paderborn geplante ökumenische Friedensgottesdienst kann nicht stattfinden. Außerdem entfällt die für den 14. Mai geplante Vortragsveranstaltung „Die Paderborner Offiziere Georg und Philipp von Boeselager im Widerstand gegen den Krieg und das Dritte Reich“ mit Prof. Dr. Winfried Heinemann. Der Vortrag wird nachgeholt am Donnerstag, 25. Februar 2021 um 19 Uhr im Audienzsaal in Schloss Neuhaus. Der Volksbund hat diese Veranstaltung zusammen mit dem Kulturamt der
Stadt Paderborn und dem Paderborner Bürgerverein geplant.