23. August 2021
Mit dem Kreismuseum Wewelsburg in die Tropfsteinhöhle am Tag des Geotops, Sonntag 19. September
Absolut schwindelfrei sollte man sein. Wer aber den Abstieg über die senkrecht stehende, 12 Meter lange Stahlleiter geschafft hat, den erwartet den Blick in eine in Deutschland einzigartiges unterirdisches Naturwunder: den „Malachitdom“ bei Bad Wünnenberg-Bleiwäsche. Nur selten wird die Höhle für Besucherinnen und Besuchter geöffnet. Am Tag des Geotops, Sonntag 19. September, bietet das Kreismuseum drei Führungen durch die Tropfsteinhöhle an.
Der Name „Malachitdom“ geht auf die in der Höhle vorhandenen Mineralien, u.a. Malachit und Azurit, zurück. Sie sorgen dafür, dass die Tropfsteine grün und hellblau gefärbt sind. Dies kommt in Deutschland in keiner weiteren Tropfsteinhöhle vor. Entstanden ist die Höhle in der Tertiärzeit, die vor 66 Millionen Jahren begann. Entdeckt wurde die Höhle erst 1987 durch Arbeiten in dem Steinbruch bei Bleiwäsche. Die Entdeckung des Höhlensystems Kreiselhalle-Malachitdom rief eines der größten deutschen Höhlen-Forschungsprojekte ins Leben. Die Zentralhalle des Malachitdoms dürfte von ihren Ausmaßen her der größte bekannte freitragende Höhlenraum in Nordrhein-Westfalen sein.
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