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06. April 2021

Sonderkontingent AstraZeneca für Über-60-Jährige

Die Entscheidung des Kreises Paderborn, das Sonderkontingent des AstraZeneca-impfstoffes dezentral über die Hausärzte zu verimpfen, hat zu vielen, zum Teil sehr unterschiedlichen Reaktionen geführt.

© iStock.com - kovop51 
Neuer Impferlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales © iStock.com - kovop51

Die Entscheidung des Kreises Paderborn, das Sonderkontingent des AstraZeneca-impfstoffes dezentral über die Hausärzte zu verimpfen, hat zu vielen, zum Teil sehr unterschiedlichen Reaktionen geführt.

Landrat Christoph Rüther erläutert daher erneut, die Gründe für diese gemeinsame Entscheidung mit den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden und der Kassenärztlichen Vereinigung.

 

„Wir haben gemeinsam mit der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern am Mittwoch beraten wie wir das Sonderkontingent so schnell wie möglich an die Bürgerinnen und Bürger verteilen können. Das Land hat uns die Nachricht, dass wir 6.000 Dosen für die Über-60-jährigen Bürgerinnen und Bürger kurzfristig zur Verfügung gestellt bekommen, einige Stunden nach der Pressekonferenz von Minister Laumann mitgeteilt. Die Bürgermeisterin und die Bürgermeister haben sofort Kontakt zu der Ärzteschaft in ihren Kommunen aufgenommen, die eine dezentrale Verteilung ebenfalls begrüßten. Wir haben die rund 6.000 Dosen des Landes aufgestockt mit weiteren Dosen AstraZeneca, die auf Grund des abrupten Impfstopps nicht wie geplant verimpft werden konnten. Trotzdem war uns allen klar: Bei über 77.000 Impfberechtigte wird Angesicht der zur Verfügung stehenden Impfmenge die Enttäuschung bei vielen groß sein wird. Hier wurden vom Land Hoffnungen geweckt, die so – egal über welches System die Impfdosen verteilt werden – nicht erfüllbar sind.

Hinter unserer gemeinsamen Entscheidung stehe ich. In jeder Stadt und Gemeinde haben Ärztinnen und Ärzte zugegriffen und machen mit, der Impfstoff ist am Sonntag im Kreis Paderborn angekommen und zeitnah von den Städten und Gemeinden abgeholt worden. Das Impfen in den Hauspraxen hat bereits begonnen. Im MZG in Bad Lippspringe werden Dienstag und Mittwoch bereits alle Dosen verimpft. Weitere Bürgerinnen und Bürger werden den ersehnten Anruf von ihrem Hausarzt oder seiner Vertretung in den nächsten Tagen bekommen. Wir wollten für unsere Bürgerinnen und Bürger Schnelligkeit und eine möglichst gerechte und sichere Verteilung. Genau das haben wir erreicht. Szenen, wie sie in anderen Kreisen und kreisfreien Städten passiert sind, wo die Polizei Warteschlangen auflösen musste, Impftermine abgebrochen wurden, gibt es bei uns nicht.

Die Impfdosen wurden nach Einwohnerzahl auf die Städte und Gemeinden verteilt. In jedem Ort hatten die Bürgerinnen und Bürger damit dieselbe Chance einen Termin zu bekommen! Im Kreis Paderborn galt nicht allein das „Windhundprinzip“ des Schnellsten und Stärksten – sprich: der Bürger, der eine große Familie hat, die alle gleichzeitig für ihn bei der 116 117 anriefen, während Bürgerinnen und Bürger ohne Familie weniger Chancen haben. Gelebte Solidarität und Zusammenhalt, auf die wir im Kreis Paderborn zu Recht stolz sind, heißt auch, dass in allen Städte und Gemeinden die Bürgerinnen und Bürger die gleiche Chance haben!


Die Nerven liegen bei vielen blank, das kann ich nachvollziehen. Ich kann Ihnen versichern, jeder Impfstoff, den wir bekommen, wird zeitnah verimpft. Wir haben die Kapazitäten im Impfzentrum Salzkotten bereits erhöht. Diese Woche werden hier 1.100 Personen pro Tag geimpft. Zusätzlich unterstützt und das MZG mit Impfungen von berechtigten Berufsgruppen mit weiteren 300 Terminen an sechs Tagen die Woche.


Impfdosen Sonderkontingent pro Stadt und Gemeinde

Altenbeken: 230
Bad Lippspringe: 420
Bad Wünnenberg 310
Borchen: 350
Büren: 550
Delbrück: 820
Hövelhof: 420
Lichtenau: 270
Stadt Paderborn: 3.050
Salzkotten: 640

 
 
 

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