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29. April 2022

Vortrag: Im Widerstand gegen den Krieg und das Dritte Reich

Prof. Dr. Winfried Heinemann berichtet am 9. Mai in Schloß Neuhaus über die Paderborner Offiziere Philipp und Georg von Boeselager

Prof. Dr. Winfried Heinemann  
Prof. Dr. Winfried Heinemann

Erstmals im Jahre 1941 erfährt der aus dem alten rheinischen Adel stammende Philipp Freiherr von Boeselager von der systematischen Ermordung von Menschen jüdischen Glaubens. Überzeugt schließt er sich ein Jahr später einer Widerstandsgruppe an. Als sich 1943 bei einem Besuch Hitlers an der Front die Möglichkeit für ein Attentat ergibt, melden sich Philipp und sein Bruder Georg Freiherr von Boeselager für die Ausführung. Beide gehören später auch zu den Verschwörern des Sprengstoffanschlags auf Hitler vom 20. Juli 1944.

Vom Weg der beiden Brüder zwischen dem verbrecherischen Krieg in Russland und dem Kampf gegen Adolf Hitler berichtet Prof. Dr. Winfried Heinemann am 9. Mai um 19 Uhr im Audienzsaal Schloß Neuhaus. Der fachkundige Referent, Militärhistoriker und Autor stellt an diesem Abend die beiden Personen vor, die auch ein Stück Paderborner Zeitgeschichte prägen. Beide wurden zu damaliger Zeit Offizier in dem in Schloss Neuhaus stationierten Reiterregiment 15. Georg, der Ältere, stellte einen berittenen Verband zur Partisanenbekämpfung auf, in dem auch sein Bruder diente. Der eigentliche Zweck des Verbands bestand darin, als Reservetruppe für den Staatsstreich zu dienen.
Georg von Boeselager überlebte den Zweiten Weltkrieg nicht. Sein Bruder hielt die Erinnerung an den Widerstand in der Bundesrepublik noch bis ins hohe Alter aufrecht. Er verstarb in der Nacht zum 1. Mai 2008.

Mit dem Vortrag setzt der Kreisverband Paderborn im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. sein Programm 2022 zur Regional- und Zeitgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Paderborner Bürgerverein e.V. fort.
Ein Dank richtet der Kreisverband an das Kulturamt der Stadt Paderborn für die Bereitstellung der Vortragsräumlichkeiten.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenfrei.
Im Residenzmuseum gilt die Maskenpflicht. Am Sitzplatz kann die Maske abgenommen werden.
Rückfragen zum Vortrag beantwortet Peter Roth, Geschäftsführer des Kreisverbandes, unter Tel.: 05251 308 3014.


 
 
 

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