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08. Februar 2022

Digitaler Unterricht bereitet auf das Berufsleben vor

UGO-Schulpreis an vier Schulen vergeben

Daumen hoch zeigten bei der digitalen Preisverleihung Schirmherr Landrat Christoph Rüther und Thomas Koch (Vorsitzender der Unternehmergruppe Ostwestfalen) für die vier Preisträger des Schulpreises: Schulen an der Brede (oben rechts) sowie (unten von links) – Friedrich-Spee-Gesamtschule, Mastbruchschule und Reismann Gymnasium.  Bildrechte: Kreis Paderborn.  
Daumen hoch zeigten bei der digitalen Preisverleihung Schirmherr Landrat Christoph Rüther und Thomas Koch (Vorsitzender der Unternehmergruppe Ostwestfalen) für die vier Preisträger des Schulpreises: Schulen an der Brede (oben rechts) sowie (unten von links) – Friedrich-Spee-Gesamtschule, Mastbruchschule und Reismann Gymnasium. Bildrechte: Kreis Paderborn.

Die Digitalisierung hat längst Einzug genommen in das Arbeitsleben in Deutschland. Selbst kleinere Betriebe kommen heute nicht mehr ohne digitalen Einsatz z.B. im Bereich der Auftragsabwicklung, der Lagerverwaltung der Internetpräsentation des eigenen Betriebes aus. Deshalb hat die Jury des UGO-Schulpreises 2021 die Auszeichnung an vier Schulen aus den Kreisen Paderborn und Höxter vergeben, die in vorbildlicher Weise digitale Projekte im Unterricht einsetzen und dadurch ihre Schülerinnen und Schüler auf den Übergang von der Schule in den Beruf vorbereiten. Die Jury des UGO-Schulpreises ist besetzt mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft, des Schulausschusses des Kreises Paderborn, der Schulaufsicht für die Kreise Paderborn und Höxter sowie des Sachgebiet „Übergang Schule-Beruf“ im Bildung- und Integrationszentrum des Kreises Paderborn.

 bei!“.

Als Sieger des Wettbewerbs wurde die Mastbruchschule gekürt. „Ihr Konzept des virtuellen Klassenzimmers ist besonders gut auf andere Schulen übertragbar“, hob der Schirmherr des Schulwettbewerbs, Landrat Christoph Rüther hervor. Das Klassenzimmer enthält unterschiedliche interaktive Angebote, die jeder Zeit, für jedes Fach und jedes Thema angepasst werden können. Außerdem finden sich dort, ähnlich wie im Klassenzimmer, Hilfsangebote, um effektiv lernen zu können und Wissen anwenden zu können. Die Lehrerin hat zunächst allein und später mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam eigene digitale interaktive Übungen in verschiedenen Fächern erstellt und ihnen so verschiedene Zugänge zu den Themen geboten. Die Jury beeindruckte besonders, dass sich die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel beim Programmieren von Spielen sich intensiv mit den fachlichen Inhalten auseinandersetzen. Gleichzeit erhöht die spielerische Herangehensweise den Spaß am Lernstoff. Der erste Platz wurde mit einem Preisgeld von 1.250 Euro gewürdigt.

Der zweite Platz wurde gleich zweimal belegt: Die beiden Paderborner Schulen Friedrich-Spee-Gesamtschule und das Reismann-Gymnasien erhielten jeweils eine Anerkennung von 750 Euro für ihre digitalen Projekte. Die Jury würdigte, dass die Friedrich-Spee-Gesamtschule sich schon vor der Corona-Pandemie auf den Weg gemacht habe. Ab der 5. Klasse gibt es in jedem Jahrgang eigene iPad-Klassen. Dort arbeiten alle Kinder mit den Tablets, führen zum Beispiel digitale Hefte und können Übungsaufgaben in digitalen Schulbüchern direkt bearbeiten. Das Reismann Gymnasium erhielt seinen zweiten Platz für die eigene Erstellung von Erklärvideos und Podcasts. Statt für den Unterricht auf fertige Videos und digitale Angebote zurückzugreifen, erstellen hier die Schülerinnen und Schüler eigene digitale Materialien, um ihren Mitschülern den Lernstoff näher zu bringen.

Zudem vergab die Jury einen Sonderpreis: Die „Schulen der Brede“ in Brakel erhielten die Auszeichnung dafür, dass sie seit mehreren Jahren das Thema „Bildung in der digitalen Welt“ als Arbeitsschwerpunkt gesetzt haben. Mehrfach im Monat werden Fortbildungen zur Umsetzung digitaler Projekte im Unterricht für die Lehrkräfte angeboten. Ab Klasse 8 an der Realschule und dem Gymnasium sind die Jugendlichen mit iPads ausgestattet und nutzen diese für den Unterricht. Mit Projekten wie den Einsatz eines 3D-Druckers oder den Bau und die Programmierung eines Roboters wird das Interesse der Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftliche und technische Fächer geweckt. Für diese Leistung wurde die Schule aus dem Kreis Höxter mit einem Sonderpreis und einer Prämie von 750 Euro belohnt.

„Den Fachkräfte-Engpass insbesondere im handwerklichen-technischen Berufen spüren wir bereits jetzt und er wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Um mehr Jugendliche für eine klassische Duale Ausbildung zu gewinnen, bedarf es einer breiten Berufsorientierung. Das geht nur zusammen mit den Schulen“, betont Thomas Koch, Vorsitzender der Unternehmergruppe Ostwestfalen-Lippe e.V. (UGO). Der UGO-Schulpreis soll daher jährlich vorbildliche Projekte zur Berufsorientierung, die zur Nachahmung anregen, auszeichnen und würdigen. Landrat Rüther betonte, dass während der Corona-Pandemie Lehrkräfte besonders gefordert seien. Mit ihrem Einsatz, digitales Lernen spannend zu gestalten, machen sie nicht nur das Lernen auf Distanz möglich, sondern begeistern auch ihre Schülerinnen und Schüler. Deswegen rief er bei der digitalen Preisverleihung, die im Rahmen der Sitzung der Expertenrunde zur Stärkung der dualen Ausbildung des Kreises Paderborn stattfand, sowohl den Jugendlichen als auch ihren Lehrkräften zu:

„Behaltet euch dieses Engagement und Motivation bei!“.

 
 
 

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