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06. Oktober 2023

Sozialpsychiatrischer Dienst im Kreis Paderborn

Tag der Obdachlosigkeit am 10. Oktober - Kooperative Hilfestelle hilft Menschen in Not

Am 10. Oktober ist Tag der Obdachlosigkeit - Kooperative Hilfestelle, Sozialpsychiatrischer Dienst des Kreises Paderborn, hilft Menschen in Not. © Adobe.stock.com - tina7si 
Am 10. Oktober ist Tag der Obdachlosigkeit - Kooperative Hilfestelle, Sozialpsychiatrischer Dienst des Kreises Paderborn, hilft Menschen in Not. © Adobe.stock.com - tina7si

 Am 10. Oktober ist Tag der Obdachlosigkeit. 

Im Kreis Paderborn gibt es zahlreiche Organisationen und Leistungsträger, die sich in ihrer Arbeit auf die Situation obdachloser Menschen konzentrieren und konkrete Hilfen anbieten. Der Zugang zu den ambulanten und stationären Hilfen erfolgt über die kommunale Individuelle Kooperative Hilfeplanstelle im Sozialpsychiatrischen Dienst Paderborn, die tagtäglich Obdachlose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen individuell berät und dann in passgenaue Hilfen vermittelt. Hier kann sich jeder in einer Notlage mit seinem Hilfebedarf zeitnah, kurzfristig, niedrigschwellig und ohne hohen bürokratischen Aufwand melden.

Zunächst wird zur akuten unmittelbaren Existenzsicherung beraten: Wo kann ich heute Nacht schlafen, wie komme ich in ein Übergangswohnheim oder welche sozialtherapeutische Wohngemeinschaft passt zu mir? Wie sichere ich meinen Lebensunterhalt? Wo kann ich Essen bekommen, Bekleidung oder Duschmöglichkeiten? „Dazu werden auch langfristige Hilfeplanziele gemeinsam mit den Betroffenen formuliert. Dies ist eine Zielvereinbarung, in dem kleinschrittige Ziele festgeschrieben werden, die zur Überwindung der besonderen sozialen Schwierigkeiten verhelfen“ so Zehra Bavli, Sachgebietsleitung Sozialpsychiatrischer Dienst.

In manchen Fällen stellt sich ein klassischer Fall der Obdachlosigkeit als Mensch mit psychischer Erkrankung oder Sucht heraus, dem eigentlich andere Hilfen zustünden. Es zeigt sich dann der Vorteil der individuellen kooperativen Hilfeplanstelle im Sozialpsychiatrischen Dienst. Hilfsangebote sind dadurch breiter aufgestellt und können nahtlos ineinandergreifen.

Der Kreis Paderborn blickt auf eine jahrzehntelange enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Versorgern der Wohnungslosenhilfe zurück. Namentlich sind die drei großen Leistungsträger in Paderborn zu nennen: der SKM e.V., KIM Soziale Arbeit e.V. und die Ev. Perthes-Stiftung e.V.
Die Individuelle Kooperative Hilfeplanstelle des LWL im Kreis Paderborn ist eine der wenigen noch existenten in kommunaler Hand. Seit 2012 etabliert, zeichnet sie sich durch ihre breite Vernetzung, die gute Qualität der Arbeit und die Niedrigschwelligkeit aus. Aus der Versorgungslandschaft ist sie daher nicht mehr wegzudenken.

Jährlich gibt es circa 300 Fälle in der Beratung der Individuellen Kooperativen Hilfeplanstelle, davon sind die Hälfte neue Fälle. Hier zeigt sich deutlich – so auch bei den Anbietern der Obdachlosenhilfe – dass sich das Klientel verändert. Immer mehr Frauen, junge Volljährige und sehr alte Menschen sowie unbehandelt psychisch Kranke oder suchtkranke Menschen suchen Hilfe. Hier ist die enge Kooperation mit der ebenfalls dem sozialpsychiatrischen Dienst angegliederten Stelle des Gemeindepsychiatrischen Verbundes besonders wertvoll, da individuelle Lösungen für Menschen mit außergewöhnlich intensivem Assistenzbedarf geschaffen werden können.
Der Kreis Paderborn setzt sich dafür ein, die Lebensumstände der Betroffenen zu verbessern und ihnen wieder Hoffnung und Perspektiven zu geben. Hierbei steht der respektvolle Umgang mit obdachlosen Menschen an oberster Stelle.

„Ich bin sehr stolz darauf, dass die Koordination von Hilfen und die Vermittlung in passgenaue Hilfsangebote unter Zusammenarbeit des sozialpsychiatrischen Dienstes mit den lokalen Leistungsträgern der Wohnungshilfe auch überregional einen sehr guten Ruf genießt. Ich hoffe für die Zukunft auf eine Verfestigung dieser engen Zusammenarbeit, um obdachlosen Menschen im Kreis Paderborn weiterhin eine bestmögliche Unterstützung bieten zu können“, freut sich Dezernent Dr. André Brandt über das breite Angebot.

 
 
 

Kontakt

Frau Bavli
Gesundheitsamt
Sachgebietsleitung Sozialpsychiatrischer Dienst

Tel. 05251 308 - 5378
Fax 05251 308 - 5398
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Aldegreverstraße 10 – 14
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