23. September 2025
Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Paderborn stellt Jahresbericht 2024/2025 vor
Von neuen Medien über fachsprachliche Förderung bis hin zu interkulturellem Austausch: das Bildungs- und Integrationszentrum (BIZ) des Kreises Paderborn, als Teil einer Verantwortungsgemeinschaft zwischen Land und Kommunen, verzahnt viele Themenbereiche miteinander. In der gestrigen Sitzung des Schul- und Sportausschusses präsentierten die Mitarbeitenden den Jahresbericht 2024/2025, der auf über 100 Seiten die positive Entwicklung erfolgreicher Projekte und neue Zielsetzungen, aber auch die Herausforderungen der heutigen Zeit in der Bildungs- und Integrationsregion Kreis Paderborn beleuchtet.
„Die Themen Bildung, Integration und Berufsorientierung verändern sich kontinuierlich. Unsere Sprache ist dafür die zentrale Voraussetzung. Die Arbeit passgenau auf die sich ändernden Bedarfe der Menschen auszurichten, ist unsere Herausforderung“, erklärt Landrat Christoph Rüther.
Möglichst viele Menschen, Vereine und Organisationen mit ihrer Arbeit zu erreichen, ist Ziel der vier verantwortlichen Sachgebiete. Seitens der Einrichtungen, Vereine und Institutionen war beispielsweise das Sprachmittlerportal „CariLingua“, das in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Paderborn e.V. durchgeführt wird, besonders beliebt. Die Sprachmittelnden sprechen 38 Sprachen und Dialekte und wurden von den unterschiedlichsten Institutionen insgesamt 732 mal gebucht. An weiterführenden Schulen zum Einsatz kommt bereits im 13. Jahr die erfolgreiche Landesinitiative „Kein Abschuss ohne Anschluss“, die den Fokus auf die Zukunft junger Menschen legt. Ein Newsletter rund um das Thema Berufsorientierung stößt auf großes Interesse. Er wächst stetig und erreicht mittlerweile rund 900 Eltern, Firmen und Schulen. Per Mail informiert er monatlich über sämtliche Veranstaltungen im Kreisgebiet wie Workshops für Schüler, Elternabende oder Firmenangebote.
Von Einzelpersonen besonders gefragt ist zum Beispiel die Berufemesse Connect mit 6.300 Besuchenden im letzten Jahr. Aber auch Vorträge rund um Berufsorientierung auf Elternpflegschaftsabenden oder Onlineveranstaltungen stoßen auf großes Interesse.
Kaum etwas entwickelt sich in der heutigen Zeit schneller als neue Technologien. Seit Jahresbeginn nimmt das Qualitäts- und Bildungsmanagement des BIZ deshalb gemeinsam mit dem Heinz Nixdorf MuseumsForum die neuen Medien und den Umgang mit ihnen genauer in den Blick. Unter der Überschrift „Medienliebe“ entwickeln die Partner verschiedenste Angebote, um die Medien- und Urteilskompetenz der Menschen zu stärken. 929 Personen nutzten die Veranstaltungsreihe online oder in Präsenz.
Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gestaltet sich als dauerhafte Aufgabe in den Kommunen. Hier konnte das Kommunale Integrationsmanagement (KIM), an welchem neun von zehn Kommunen mitwirken, seine Arbeit im Schuljahr 2024/25 erfolgreich fortsetzen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Sprachförderung in Ausbildung und Arbeit in Kooperation mit Unternehmen aus der Region und einer fachsprachlichen Förderung, um Auszubildende gezielt beim Bestehen ihrer Prüfungen zu unterstützen.
Ausgeweitet wurde die Beratung und Begleitung des KIM-Case-Management auf die Unterstützung unbegleiteter minderjähriger Ausländer. Im Schuljahr 2024/25 stärkte das Team über 1.100 Personen. „Die Zahlen zeigen, wie groß der Bedarf an individueller Begleitung ist. Integration funktioniert nur, wenn Menschen auch in schwierigen Lebenslagen eine verlässliche Unterstützung finden“, betont Petra Bolte als Leiterin des BIZ.
Gespannt verfolgen alle Beteiligten die Entwicklung der Berufsmesse „Connect“, die jährlich an neuen Ausstellern gewinnt. In diesem Jahr planen die Organisatoren mit 200 Ausstellenden, von denen 25 erstmalig dabei sind. In 2025 startete zudem das Projekt „Spielplan Zukunft – dein Weg in den Beruf“ in Kooperation mit dem SC Paderborn 07. Ziel hierbei ist es, Jugendliche über Sportvereine an Ausbildungswege heranzuführen.
Finanziert wird die Arbeit des BIZ zu einem Großteil durch das Land Nordrhein-Westfalen. Lediglich knapp 27 Prozent der Stellenanteile deckt der Kreis Paderborn über die Kreisumlage ab.
Den aktuellen Bericht finden Sie auf der Homepage der Kreisverwaltung unter www.bildungsregion-paderborn.de
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