30. Mai 2025
Sälzerstadt erhält neue Rettungswache
Bauzäune und Gerätschaften an der Dr.- Krismann- Straße in Salzkotten kündigen es an: an dieser Stelle wird gebaut. Im Rahmen eines Jahres entsteht auf einer Grundstücksfläche von rund 3.200 m² eine neue Rettungswache für die Sälzerstadt. Diese wird zukünftig Einsatzort für insgesamt 74 Einsatzkräfte sein: 19 Mitarbeitende, vier Auszubildende, 18 Ärzte im Notarztpool und 33 Ehrenamtliche.
„Tag und Nacht, rund um die Uhr, sind die Kolleginnen und Kollegen für jeden von uns im Einsatz. Wir müssen vor Ort einfach gut aufgestellt sein. Bestmögliche Ausrüstungen, Räumlichkeiten und eine zentrale Anbindung dürfen nicht diskutiert werden. Sie müssen einfach sein“, betont Landrat Christoph Rüther, für den nach den fertiggestellten Wachen in Lichtenau, Büren und Delbrück jetzt „ein Meilenstein für Salzkotten“ entsteht.
Vom Planungsbüro David Voßebürger nach den Vorgaben des Kreises Paderborn designed und geplant, wird der Neubau in den nächsten Monaten von der Schlune/Hennemeier Immobilien GbR realisiert. 2,5 bis 3 Millionen Euro fließen laut den Verantwortlichen in das Bauprojekt. Betreiber der neuen Rettungswache wird der Kreis Paderborn sein, der im Oktober letzten Jahres den Mietvertrag unterschrieben hat.
Im Ergebnis entstehen auf einem „Filetgrundstück“, wie es Salzkottens stellvertretender Bürgermeister Norbert Menke benennt, eine Rettungswache mit einer Gesamtnutzungsfläche von ca. 900 m². Dazu gehören 4 Stellplätze für einen Rettungswagen, einen Krankentransportwagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein Reservestellplatz. Der Notarzt verfügt künftig über ein Appartement, das sich in der Wache befindet. Die bisherige Unterbringung in den Räumlichkeiten des Salzkottener Krankenhauses entfällt, was Wege und Ausrückzeiten verkürzt.
Nach Fertigstellung bieten sieben Ruheräumen eine Rückzugsmöglichkeit für Einsatzkräfte. Rettungssanitäter und Notfallsanitäter werden direkt vor Ort ausgebildet, ermöglicht durch eine integrierte Lehrrettungswache. Und auch die Fahrzeugpflege als wesentlicher Bestandteil zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft werden die Mitarbeitenden dann in einer eigenen Desinfektionshalle durchführen können.
David Schulte, Teamleiter der Rettungswache in Salzkotten und seit 20 Jahren Mitarbeiter des Kreises Paderborn, strahlt bei dem Gedanken an die Vorzüge der neuen Räumlichkeiten. „Ziel eines jeden Mitarbeitenden ist es, stets eine bestmögliche Versorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Das wird uns von hier aus optimal gelingen“, ist sich Schulte sicher. „Ich freue mich enorm“.
Die Freude darüber, dass es im Bereich Rettungsdienst mit großen Schritten vorangeht, teilt besonders auch Stephan Reckhaus, Amtsleiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des Kreises Paderborn und Kreisbrandmeister. Das Führungsteam kennt die Bedarfe zur Sicherstellung des Rettungsdienstes im Kreis und packt diese gemeinsam engagiert an. „Wir müssen neben den baulichen Anforderungen, bei steigenden Einsatzzahlen auch eine Erhöhung der Vorhaltezeiten im Bereich der Rettungsmittel sicherstellen und damit die Ausbildungskapazitäten im Rettungsdienst erhöhen. Die Neubauten sind somit ein Grundstein für eine zukunftsfähige Ausbildung“, so Reckhaus abschließend.
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